Subraumscanner schrieb am 29.08.2017 20:16:
Links ist, was antinational, antiautoritär, antikapitalistisch: emanzipatorisch ist.
Links ist solidarisch sein mit den Schwachen und Ausgebeuteten.
Auch antiklerikal? Oder gibt das Ärger mit "dem Moslem" und dann noch mit den Grünen bei RRG? Aber ich erlebe sowieso zunehmend Positionen und Personen die links sein wollen als extrem autoritär und auch ganz besonders unemanzipatorisch.
Was nun rechts ist, kannst du dir denken. Selbst rechter Antikapitalismus ist nicht links, weil er völkisch ist. Und antisemitisch.
Jetzt müssen die Juden auch noch für die Definition von rechts und links herhalten?
Und Globalisierung ist automatisch links, weil sie nicht völkisch sein kann?
Und Kultur, Kultur ist bestimmt ganz rechts. Aktuelles Beispiel: Wenn bei Gauland und Özoğuz der Skandal Özoğuz weiter übersehen werden soll. Wer behauptet, dass es jenseits der Sprache keine spezifisch deutsche Kultur gibt, hat sich als Integrationsbeauftragte disqualifiziert. Özoğuz hätte schon längst, auch wegen Ihrer Aussagen über Razzien bei Islamisten, einer anderen Tätigkeit nachgehen sollen.
Antisemitische Linke, die sich Antizionisten nennen, sind keine Linken. Für mich ganz einfach zu behaupten, weil ich radikal bin.
Etwa marktradikal?
Die Parteien SPD und Grüne sind nicht links. Darum muß ich immer grinsen, wenn hier mit "linksgrünversifft" zu schmähen versucht wird.
"linksgrünversifft" ist mir zuerst bei Akif Pirinçci aufgefallen, stimmig ist es nicht, aber griffig und womöglich in "rechten" Kreisen beliebt.
Und "Rechts, Links" paßt in den seltensten Fällen, ausser dass Merkel sich freuen kann.
Ansonsten scheint es ganz viele Linke zu geben, die links schon deswegen sein wollen, weil sie gegen rechts sind. Links ist da, wo der Daumen rechts ist, ganz einfach für den mit sich selbst zufriedenen Linken.