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  • Artur_B

mehr als 1000 Beiträge seit 09.09.2004

Noch so einer

der zu schnell frisst. Da hatte ich gestern die relativistische
Massenzunahme als Ursache angenommen. Vergessen hatte ich das
Argument, dass diese Zunahme auch ein Argument liefert, warum das
Schwarze Loch überhaupt frisst. Die Sonne zum Beispiel tut das nicht,
die Planetenbahnen bleiben wohl für alle Zeiten dieselben. 

Allerdings gibt es noch eine zweite Begründung für das Fressen,
sodass obiges Argument nicht unbedingt schlüssig ist. In der Nähe des
SL nämlich nimmt die Fliehkraft ab, infolge der Raumkrümmung. Auf 1,5
Schwarzschildradien ist sie exakt gleich null, denn sie folgt der
Bahn des Lichts, das hier einen Orbit bildet. Innen im Schwarzen Loch
wird sie gar negativ, zieht also nach innen.

http://www.spektrum.de/alias/dachzeile/das-fliehkraft-paradoxon-bei-s
chwarzen-loechern/820841

Das Schwarze Loch ist also, wenn es sich unter der Fliehkraft
verformt, kein Pfannkuchen, sondern eher eine Wurst oder gar ein
Bleistift. Das nun wiederum würde erklären, warum wir hier ein Signal
haben, das pulsiert: es ist eben die Unwucht der Achse, die sich bei
hineinfallendem Material zwangsläufig ergibt. Auch da vermisse ich
immer eine Betrachtung, die aus der Frequenz des Quasars versucht,
seine Masse und andere Daten herzuleiten.

Was passiert eigentlich, wenn der Bleistift unstabil wird und nicht
mehr entlang seiner Längsachse rotiert? Das könnte durchaus
katastrophal für das gesamte System sein und es ist ein Kandidat für
die Gamma-Ray-Bursts, die man immer wieder beobachtet. 

Irgendwie bleiben die echt spannenden Fragen immer auf der Strecke.

Gruß Artur


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