netzgruft schrieb am 10.05.2021 08:22:
Du postulierst einen Schaden für Jugendliche, Du relativierst damit einen realen Schaden von Angehörigen von Risikogruppen. Ich sehe nur, dass so gut wie niemand hätte zu Schaden kommen müssen und finde daher die ganze Argumentation widerlich.
Der reale Schaden für Jugendliche ist doch schon längst da .... und dieserSchaden wird sie ihr Leben lang begleiten ... Tausende, Zehntausende von Jugendlichen sind abgehängt wurden dadurch das sie nicht mehr zur Schule gehen konnten bzw bei weitem nicht die intensive Betreuung hatten die für sie notwendig ist ... und das ist etwas was ihr ganzes zukünftige Leben in den allermeisten Fällen sehr negativ beeinflussen wird.
Und das ist Dummgeschwätz. Einen bleibenden Schaden bei Kindersoldaten im Kongo - das kann man nachvollziehen. Aber bei uns war allenfalls eine temporäre Befreiung von einer sonst lästigen Pflicht zu beobachten.
Da scheinst du deinem Namen wohl alle Ehren zu machen. Alt, weil dir die Jugendlichen scheißegeal sind (... sollen sich nicht so aufregen, früher gab es bei uns in der Schule auch die Prügelstrafe ....) und naiv weil du nicht verstehst wie wichtig gerade ein regelmäßiger Schulbesuch für diese Jugendlichen ist und das hier oftmals die Grundlage für ein späteres, erfolgreiches Leben gestellt werden. Nicht umsonst sagen viele Lehrer das diese Jugendlichen durch das 1 Jahr Corona und der erzwungenen Solidarität mit "Risikogruppen" verloren sind, heißt ihr Leben verpfuscht ist....
Mir kommen die Tränen. Dann war das Leben der in den 60ern geborenen Männer bei 18 Monaten Wehrpflicht wahrscheinlich auch völlig verpfuscht. Die Auswirkungen der Schulausfälle werden meines Erachtens bei weitem überschätzt.
Schau in die erfolgreichen Länder, und schon ist das kein Blödsinn mehr.
Welche "erfolgreichen" Länder und wenn, wie definieren diese "erfolgreichen" Länder denn ihre "Risikogruppen". Gibt es dort so etwas wie "Risikogruppen" überhaupt?.
Natürlich gibt es in Taiwan, Südkorea, Australien und Neuseeland keine alten, keine übergewichtigen und keine Menschen mit ernsten Vorerkrankungen. Bei niedrigen Inzidenzen braucht man sich über Risikogruppen auch keine wirklichen Sorgen zu machen.
Genaus diese Angehörigen der Risikogruppen werden bevorzugt geimpft und bekommen ihren Grundrecht "zurück". während Jugendliche, denen stänig eingebleut wurde sie müssten soliarisch mit diesen Menschen sei,n jetzt wieder in die Röhre schauen ..... wo ist denn die Solidarität dieser Risikogruppen mit den "normalen" Menschen, mit den Jugendlichen?
Die Risikogruppen sind bei uns noch lange nicht geimpft, und man nimmt ihnen jetzt durch Aufgabe der Priorisierung jede Chance, zeitnah an eine Impfung zu kommen. Hier denke ich v.a. an diejenigen, die durch chronische Erkrankungen zur Risikogruppe gehören, sonst aber voll berufstätig sind und im Leben stehen. Derzeit ist aber die Außpenwirkung der Regelung im Wahlkampf wohl das Entscheidende.
Genau damit hast du ja meine Aussage bekräftigt. Egoismus pur bei den von dir bezeichneten "Risikogruppen". Es geht dir in erster Linie um sie, die Jugendlichen sind dir völlig egal. Und wichtig ist vor allen Dingen für dich der wirtschaftliche Aspekt "...sonst aber voll berufstätig sind und im Leben stehen". Und Jugendliche stehen also nicht im Leben? Das typische Gekreische der von dir postulierten "Risikogruppe" nach Ich, Ich ....
Der Egoismus ist auf Deiner Seite auszumachen. Du versuchst, allenfalls Befindlichkeitsstörungen bei jungen Menschen als vorrangig vor existenzbedrohenden Problemen der Risikogruppen darzustellen. Leider scheinen hier nur wenige zu kapieren, dass die strikte Ablehnung einer NoCovid-Strategie diese konkurrierenden Interessen und zahlreiche weitere Probleme schafft.
Du verlangst zynisch von Risikogruppen, sich selbst zu schützen. Das ist aber nicht möglich. An die Selbstverantwortung wird häufig dann appelliert, wenn demjenigen, dem der Appell gilt, die Möglichkeiten fehlen, "selbstverantwortlich" zu handeln.
Auch hier, hanebüchenes dummes Zeug. Beispiel Schulschließungen ... Wenn die Jugendlichen so "gefährlich" für diese "Risikogruppen" sind, warum halten sich diese "Risikogruppen" nicht fern von Jugendlichen?
Es gibt keine Grund Schulen zu schließen, weil dort die sogenannten "Risikogruppen" kaum existieren. Und die paar einzelenen kann man individuell schützen, dazu Bedarf es nicht alles zu schließen. Und im alltäglichen Leben sollen diese "Risikogruppen" halt abstand zu den Jugendlichen halten wenn sie Angst vor ihnen haben. Das ist für diese "Risikogruppen" möglich, man muss es nur wollen .....
In einer Gesellschaft mit hohen Inzidenzen kann man Risikogruppen allenfalls durch Impfungen schützen. Nicht pharmakologische Interventionen scheitern zwangsläufig. Wie schützt man sich, wenn man medizinische oder zahnmedizinische Behandlungen benötigt? Wie geht man durch ein Gebäude, wenn dort zahlreiche Leute SARS-CoV-2-Aerosole ausstoßen?
Wie schon gesagt: Eigenverantwortung wird meist dort postuliert, wo dem Betroffenen jede Möglichkeit zu eigenverantwortlichem Handeln fehlt.