man darf das nicht falsch verstehen.
Viele, insbesondere die nie einen "Kampf"-Sport ausgeübt haben denken dass man da lernt wie man kämpft und dann haut man dem vermeintlichen Angreifer mal so richtig eins aufe Fresse.
Nein-nein das ist so nicht.
Der Geist eines jeden klassischen Kampfsports ist Fairness und Selbsbeherrschung, selbst wenn er (wie etwa Ju-Jutsu) als Selbstverteidigung gedacht ist.
Man sagt, der Klügere gibt nach (in hitzigen Diskussionen), aber auch in Schlägereien kann ein Kampfsportler besser de-eskalieren als einer der zum Klappmesser greift weil er in die Enge getrieben wird. Er kann alles etwas lockerer angehen in Krisensituationen weil er seine Überlegenheit wohl kennt aber sie nicht unbedingt einsetzen muss.
Oder, wenn es denn nicht zu vermeiden ist nur soviel wie nötig ohne emotionale Überreaktion mit Gegenangriff.
Jeder Verein legt grossen Wert auf Fairness und sortiert notorische Schläger aus oder erklärt ihnen den Sinn eines "Kampf"-Sportes. In Korea habe ich etliche Männer getroffen, Tae-Kwon-Do oder insbesondere Hap-ki-do. Ruhig und gelassen. Die Denke ist "ok ich weiss mich im Ernstfall zu wehren, aber wenn es zu vermeiden ist, umso besser".