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Zunächst einmal wird wiederholt fälschlich behauptet, dass Windkraft- und PV-Anlagen bei Stromüberproduktion einfach abgeregelt werden. Das Gegenteil ist der Fall: dank dem Enerneuerbare-Energien-Gesetz haben Windkraft- und Solaranlagen Einspeisevorrang.
Der göttliche "Alexander Durin" hat die Abwurfsteuerung bei den > 10 KWp PVs und die tägliche 70% KWp Begrenzung der PVs im Sommer "vergessen".
Vom viel gepriesenen Einspeisevorrang bleiben die paar Einspeise-Krümel in das lokale Niedervoltnetz der durch die Mafia CDU kleingehaltenen Privat-PV-Bürokratiemonster (für die Betreiber und die BNA).
Der Mix aus dargebotsunabhängigen Gaskraftwerken mit ihren hohen Laständerungsgradienten und dargebotsunabhängigen Kohlekraftwerken mit geringen Laständerungsgradienten sorgen für die notwendige Flexibilität im Stromnetz.
Die Gaskraftwerke i.d.R. GuD Geräte sind tatsächlich ein theoretischer Gewinn für die Netzstabilisierung. In der Praxis (vor Gas-Embargos) sind Sie so teuer im Betrieb, dass die Errichter der Anlagen sie vielfach eingemottet haben. Die Kohledinosaurier, die mehrere Tage zum Hochlaufen brauchen, als Flexibilitätsgaranten im Stromnetz zu verkaufen dürfte dem Dümmsten als Fakenews (by Durin) auffallen.
Wind- und Solarkraftwerke können wegen ihrer extrem hohen Investitionskosten* nicht einmal wirtschaftlich sinnvoll abgeregelt werden. Ihre Leistung könnnen sie grundsätzlich nicht steigern, weil sie dargebotsabhängig sind.
http://https://www.ise.fraunhofer.de/content/dam/ise/de/documents/publications/studies/DE2021_ISE_Studie_Stromgestehungskosten_Erneuerbare_Energien.pdf
Der interessierte Leser der Studie sieht, dass die Kosten/Leistung von Wind- und Solarkraftwerken und Investitionen pro Leistung vergleichbar - und nun sogar günstiger als die von Kohlekraftwerken sind. Die aktuelle Leistung ist im Gegensatz zu den Kohlekraftwerken - Wetterabhängig. Deshalb ist mittelfristig eine Umnutzung der Erdgasspeicher als Wasserstoffspeicher anzustreben. Mit Wasserstoff und Hochtemperaturbrennstoffzellen kann man extrem flexibel - bei geringen Investitionskosten (im Vergleich zu Pumpspeicherkraftwerken) emissionsfrei Strom mit hohem Wirkungsgrad (>90%) erzeugen. (Je nachdem wie weit man das Gasnetz auf H2 umstellt können diese Hochtemperaturbrennstoffzellen auch beim Strom(Gas)Kunden betrieben werden und Ihre Abwärme vor Ort nutzbar machen.)
Unser Fakenews Apologet Herr Durin unterschlägt nämlich elegant die Kosten des Klimawandels. Sei es für die dadurch beginnende Völkerwanderung (aus zunehmend unbewohnbar werdenden Gebieten im Süden), durch Extremwetterereignisse (Jahrunderthochwasser in D. immer und immer wieder die letzten Jahre), durch den langfristigen Meeresanstieg (der noch viel teurer kommen wird) etc. etc. etc....
Dann kommt die kindliche Vorstellung, dass überproduzierter Strom aus Windkraft- und Solaranlagen ja quasi kostenlos sei, weil er eh weggeworfen wird. Das Problem liegt in der Überproduktion: es ist weder ökonomisch noch ökologisch sinvoll, überzuprodzuzieren. Dass Überproduktion nun plötzlich etwas Tolles sein soll, liegt in der EE-Ideologie geschuldet.
Was ist denn kindlich daran den Kapazitätsfaktor erhöhen zu wollen? Das ist reine Ökonomie. Wenn man mehr WKAs baut und bei gutem Wind mehr als genug Strom produziert - was spricht dagegen auf der Nachfrageseite eine Puffer einzubauen. Sprich eine möglichst hoch effiziente Umwandlung von Überschussstrom in Wasserstoff. (By the way der Wasserstoff lässt sich in ehemaligen Erdgasspeichern wie in Bad Lauchstädt hervorragend speichern - kein Gasometer nötig....)
Dann wird ein Laborexperiment aufgeführt, mit dem die Wasserstoffelektrolyse einen Wirkungsgrad von 98% erreicht haben soll. Zunächst einmal war von Investitionskosten war da nichts zu lesen, genauso wenig, ob das Verfahren mit dem höchst volatilen EE-Strom zurecht kommt. Und ob das Verfahren großindustriell funktioniert muss sich noch zeigen.
Das Hauptproblem bei der Wasserstoffelektrolyse sind jedoch der Gesamtwirkungsgrad und die fehlenden Speicher.
Für unseren wenig beleckten Hobbyfossilenergieapologeten Herrn Durin ist also der Wirkungsgrad der Elektrolyse irrelevant zum Gesamtwirkungsgrad.
Alles in Allem: selten so viel ideologischen Usinn gelesen wie in diesem Beitrag. Er ist ein typisches Beispiel, wie die Energiewende voran getrieben wird.
Auch Peter (Altmaier) könnte so einen Bullshit geschrieben haben.
Die Energiewende ist auch eine Geschäftsmodellwende für viele EVUs. Die konnten bisher (fast) ungestraft das Erdklima in Sack und Asche fahren - und einen Reibach damit machen.
Die Politik wurde von denen bestens bedient - damit dieses Ihr Geschäft genauso weiter läuft.
(Ich habe meine persönliche Energiewende von 2003-2014 bei mir zuhause durchgeführt und kaufe nur noch 40% meines privat genutzten Stroms (von einem mittlerweile vergleichsweise billigen!) Ökostomanbieter ein, weil ich 60% der selbst erzeugten Stroms auch selbst verbrauche. Ich konnte meinen Heizenenergieeinsatz auf 25% der ursprünglichen Menge reduzieren. Die Öl/Gashändler und EVUs (und von Ihnen geschmierteförderte Politiker) hassen Leute wie mich.)
Solche Typen wie Herr "Alexander Durin" werden lange tot sein, wenn Ihre Untaten Ihre volle Wirkung entfalten werden. Schade eigentlich.