Offensichtlich kennst du dich nicht mit Erdgasspeichern aus und meinst dennoch "Unfug" konstatieren zu können. Und das, obwohl ich dich hier schon darauf hingewiesen habe.
Unfug ist, dass es nur Erdgasspeicher nördlich von Frankfurt in D. gibt.
Dem stimmst Du nun zu?
In Kürze: als Erdgasspeicher werden Kavernen- (60%) und Pornspeicher (40%) verwendet. Im Gegensatz zu Kavernenspeichern, geht man bei Porenspeichern davon aus, dass sie für Wasserstoff nicht geegnet sind. Kavernenspeicher gibt es nur nördlich von Frankfurt.
In Anbetracht der durch fossile Energien herbeigeführten Notlage wäre das zu prüfen - ggf. hat ja jemand eine gute Idee - wie man das dann doch irgendwie hinkriegt.
Und deine Aussage
Man bohrt in eine Salz oder Lehmschicht in ausreichender Tiefe und spühlt mit Wasser einen entsprechenden Hohlraus aus
bleibt reine Fantasterei. Salzkavernen werden so ausgespült, aber Lehm nicht.
Erstens ist das Zitat nicht von mir - und zweitens habe ich die Funktion von Lehmlinsenspeichern - hoffentlich auch für Dich klar verständlich - beschrieben.
Du hast dir die Antwort selbst gegeben: es lohnt sich für dich privat nur wegen "mafiotischer Strukturen". Und es gibt einen Grundsatz: was sich privatwirtschaftlich lohnt, muss sich nicht volkwirtschaftlich lohnen. Btw: ohne Förderung lohnt sich die private Stromspeicherung nicht.
Leider auch wieder falsch.
Auch hier zeigt sich Dein komplettes, komplexes Wissen leider Stand 2010-2015.
"48V 100Ah LiFePO4 Batterie Pack 51,2 V 5,12 Kw 6000 Zyklen" = inkl. MwSt. 1.293,23 EURO beim Ali (inkl MwSt.)
das sind ~ 5KWh die 20 Jahre halten.
Das macht eine Abschreibung von 13 EURO/y/KWh.
D.h. 200 Tage -> 200 KWh Ertrag (pro KWh Speicher) - der sonst ins Netz quasi verschenkt würde -> 60 EURO nicht bezahlter Bezug von der EVU Mafia (Stromkosten ~ 30 Cent/KWh da auf die 40 Cent/KWh 10 Cent Erstattung kommen) - bei <20 EURO Kosten).
Bei fossilen Kraftwerken ist die Energiequelle (Gas, Kohle) in großen Mengen günstig vorhanden.
Wenn man großzügig über Subventionen (auch massiv downstream), Erdklimaanpassungskosten und lokale damit ausgelöste Katastrophen hinweg sieht.
Wenn man einen anständigen Preis von 300 $(/t CO2 Immission) einpreisen würde - wäre sehr schnell dieser faule Zauber - auf Kosten der kommenden Generationen vorbei.
Das muss selbst einfach gestrickten Menschen einleuchten. Rechnen sollte man können....
Die Kraftwerke sind dargebotsunabhängig und können ihre Erzeugungsleistung flexibel an die benötigte Last angleichen. So kann man mit Wirkungsgraden von 40-60% Strom effizient erzeugen und man benötigt keine Speicher für Strom.
Auch das stimmt nur bedingt - warum betreibt D. Pumpspeicherkraftwerke, wenn die Last immer und überall von den fossilen Dreckschleudern ausgeglichen werden kann?
Bei Wind- und Solarkraft ist die Energiequelle teurer Strom. Sie sind dargebotsabhängig und unflexibel und hochgradig volatil.
Wobei, bei hinreichender Installation an verschiedenen Techniken an verschiedenen Standorten - eine statistische Mittlung zu erwarten ist. Mit der Installation von vielen Anlagen über Bedarf - kann man eine 100% Quote erreichen - hinreichend große Netze vorausgesetzt. (Nein es gibt und es gab nie eine Europaweite "Dunkelflaute". Diese Düsternis existiert nur in den Köpfen von fossilen Fanatikern.)
Deshalb benötigen sie Speicher für Strom (über Wasserstoff) mit hohen Verlusten und noch die passenden Kraftwerke dafür. Es muss selbst einfach gestrickten Menschen einleuchten, dass das völliger Unsinn ist.
Wenn eine H2 <-> Strom Kopplung dazukommt kann die installierte Leistung weiter reduziert werden.
Wenn man nun den H2 in Brennstoffzellen dezentral (dezentrale Stromversorgung) mit >90% Wirkungsgrad in 60% Strom und 40% vor Ort benötigter (Prozess)wärme umsetzt kann man sich gleich mal die großen Stromtrassen zum Teil sparen. Die werden durch H2 Pipelines ersetzt. Zudem hat man im Stoffstrom eine erheblich höhere Effizienz. Was spricht dagegen?
Erstens hast du noch nicht mitbekommen, dass fast niemand mehr von Brennstoffzellen spricht. Das war eine Fantasie, die sich in Luft aufgelöst hat. Brennstoffzellen sind extrem teuer in der Herstellung, sind nach ein paar Jahren degradiert
Lese mal die Literatur der 2015 ff. Jahre...
In Jülich haben sie eine HT-Brennstoffzelle nach 11 Jahren Dauerbetrieb mit 100% Leistung wieder abgebaut - weil die nicht degradierte.
und in der realen Anwendung kommen sie auf einen Wirkungsgrad von 60%
Lesen geht noch? Ich habe mein Statement und die Antwort darauf mal fett gemacht....
40% Wärme in Haus ( da HT - auch für WW und Heizung direkt gut!) und 60% Strom.
Zweitens spricht niemand mehr von einem H2-Netz und schon gar nicht bis zu den Privatverbrauchern. Das Erdgasnetz lässt sich nicht so ohne weiteres auf H2 umrüsten und H2 ist ziemlich gefährlich. Ein H2-Netz aufzubauen ist wirtschaftlich nicht darstellbar.
Du kennst Google? Schau mal auf den BNA und Bundesseiten nach. Dein Wissen von 2010 und davor kannst Du leider vergessen!
Im übrigen war Stadtgas bis in die 50ern 50% H2 und 50% CO... Da sind die Städte nicht reihenweise explodiert. Ein Umbau ist mit moderaten Kosten machbar. Zudem kann man in einer ersten wenig effizienten - aber billigen Phase bis zu 12% H2 beimischen...
Abwärme der Stromerzeugung zu nutzen ist ein alter Hut und wird schon in KWK-Anlagen gemacht (GuD- und Kohlekraftwerke). Der Nutzen ist beschränkt, weil die Strom- mit der Wärmeerzeugung gekoppelt ist: wer Wärme erzeugt, muss auch Strom erzeugen und umgekehrt.
Vgl. auch mein Post davor. (GuD des kleinen Mannes).
Ja im Sommer, wenn man nicht heizen muss braucht man auch keinen Strom einkaufen - weil der (eine hinreichend große PV-Batterie vorausgesetzt) vom Dach kommt.
Im Winter scheint weniger die Sonne (die Kombi PV und WP ist 1000 mal angedacht worden - in unseren Breiten aber so gut wie unmöglich) daher wäre ein H2-Netz in Kombination mit Brennstoffzellen für das direkte heizen und Strom für die WP eine heiße Alternative.
Strom hat zwar eine höhere Effizienz (hohe Wirkungsgrade bei der Wandlung in Kraft und Wärme), die Effizienz wird aber unterirdisch, wenn Strom gespeichert werden muss. Dabei ergeben sich absurde Energiewandlungsketten, wenn man mit Strom heizt: Strom -> H2 -> Verbrennung -> Wärme -> Strom -> Wärme (Heizung). Das tritt besonders bei der saisonalen Speicherung auf.
Jein.
H2 Verbrennen ist Hinverbrannt teuer - es sei denn man kann den nicht loswerden...
Denke mal über Strom->H2 -> H2 beim Verbraucher -> 40 % Wärme + 60 % Strom, die eine WP mit Wirkfaktor 4 betreiben nach. Kleine überschüssige Stommengen können in kleinen LiFePO4 Batterien vor Ort auf Ihre Verwendung mit realen 80% Wirkungsgrad gespeichert werden.
PV-Strom aus kleinen Dachanlagen ist selbst ohne die nötige Speicherung eine der teuersten Stromerzeugungsarten.
Leider stimmt das. Nur aufgrund der asozialen, verbrecherischen Monopolpreispolitik der EVUs lohnt es sich für Kleinverbraucher dennoch.
Das liegt an den hohen Installationskosten und dem Klein-Klein. Mit Batteriespeicher wird er noch teurer und man ist immer noch auf Kraftwerke angewiesen.
Aufgrund der derzeitigen Preisstruktur der fossilen Energielieferanten - fangen sogar in Ballungsräumen Strom-Inseln an - für Kleinverbraucher wirtschaftlich darstellbar zu werden.
Und wenn angeblich heute der private Verbrauch mit PV-Anlagen zur Hälfte gedeckt werden kann, so wird das in Zukunft nur noch ein kleiner Bruchteil sein, weil sich der Stromverbrauch durch die Energiewende vervielfachen soll.
Wenn ich mir ein E-Auto kaufe - dann packe ich mein ganzes Dach voll mit PV-Modulen und spiegele den Akku des Autos in einen zweiten PV-Akku in meinem Keller. Diese, parallel zur Netz angebundenen PV-Anlage, laufende PV-Insel-Anlage rechnet sich in wenigen Jahren!
(Ggf. kann ich dann mit besseren/noch billigeren z.B. Redox-Batterie Strom-Speichern meinen Stromvertrag komplett kündigen....)
Die Zeit der fossilen Erdverbrennung ist abgelaufen.
Meine Fragen an den Experten sind noch unbeantwortet:
Mir fehlt noch ein überzeugendes Konzept seitens der Fossilwirtschaft zur Einbindung Ihrer Aktionäre in die Bewältigung der von Ihr erzeugten zukünftigen Kosten!
Wie könnte das aussehen?Zudem fehlen mir Konzepte um den derzeitigen Nepotismus zur Quersubvention von "Industriestrom" durch "Kleinverbraucher" wirkungsvoll einzuschränken.
Eine faire, schnelle, umfassende Planung und Projektierung von EEG ist mit der derzeitigen antisozial handelnden (eigentlich dem Gemeinwohl verpflichteten) EVU Struktur offensichtlich kaum machbar.
Welche strukturellen Maßnahmen (z.B. Ersatzlose Enteignung/Verstaatlichung) werden für sinnvoll empfunden?Ich denke das sind die Fragen die dringend zu klären sind - neben der persönlichen Haftung der EVU Vorstände...