Tenor:
Mit der Aufnahme von Norwegen und Schweden hätte Putin das Gegenteil von dem erreicht, was er mit dem Krieg bewirken wollte. Anstatt die Nato zu schwächen würde er sie nun stärken.
Wow! Wie tief muss man im transatlantischen Filterblasensumpf drin stecken, um solch eine verquere Darstellung der Fakten zu präsentieren?
Um wieviel wahrscheindlicher ist wohl die These, dass die treibenden Kräfte, die den Konflikt seit Jahren von westlicher Seite aus anheizen und auf die Spitze treiben, ihre Ziele erreichen, die da wären:
- Schwächung Russlands
- Ausweitung der Nato
- Umleitung der Geld- und Warenströme weg von Russland, hin zu den USA
- Stärkung der Nato durch das bewährte Prinzip "gemeinsamer Feind, gemeinsames Ziel"
- Bereicherung auf Kosten von Menschenleben und der Bündnis-"Partner"
- Spaltung Europas, um einen Gegenpol zur Hegemonialmacht USA zu verhindern
- Aufbau der Ukraine als Fallgrube für Russland
Das sind übrigens alles keine kruden Thesen, all dies kann man mehr oder weniger deutlich in Reden von maßgeblichen Leuten nachlesen, von ehmaligen und amtierenden US-Außenministern bis hin zu Beratern von gleich mehreren US-amerikanischen Präsidenten.
Gut, OK, das ist auch nur eine These. Aber plausibler als die Unterstellung, Russlands Einmarsch in der Ukraine würde sich gegen die Nato richten. Zumal die Nato ja nicht einmal offizieller Bündnispartner ist. Oder?
Und, nur am Rand, wer in den letzten 10 Jahren noch immer nicht begriffen hat, wie 1933 ein ganzes Volk plumper und billiger Propaganda auf den Leim gehen konnte, der sollte sich die "Berichterstattung" der Leitmedien der letzten Jahre noch mal unvoreingenommen genauer anschauen.
Oder wie heisst es so schön?
Kleider machen Leute.
Medien machen Propaganda.