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  • Karolis

mehr als 1000 Beiträge seit 25.01.2021

Homeoffice gegen Wohnungsnot

Nee, die Leute wollen da wohnen, wo die Arbeitsplätze sind und Unternehmen siedeln sich immer da an, wo die Infrastruktur passt.

Ah ein interessanter Einwand. Betrachten wir mal nur die Menschen, die einen Job haben, also nicht Hartzer (und vergleichbare), Rentner und Studenten, die allein schon etwa ein Drittel aller Einwohner ausmachen.

Etwa 50% aller Arbeitsplätze sind Bürojobs. Mindestens zwei Drittel davon lassen sich problemlos ins Homeoffice verlagern. Es gibt keinen erkennbaren Grund, warum diese Personen auch nur in der Nähe von Städten arbeiten sollten. Und wenn sie mit ihren Familien aufs Land ziehen, dann entlasten sie nicht nur durch freiwerdende Büros und Wohnungen die Städte, sondern bieten plötzlich auch auf dem Land Lehrern, Ärzten, Handwerkern, u.v.m. neue Jobs.

Es ist völliger Schwachsinn gewesen, zu glauben, alle Jobs in den Städten zu konzentrieren und das auch noch zu fördern.

Man kann unter einem Gewinn an Lebensqualität sofort 10% bis 20% der arbeitenden Bevölkerung aus den Städten wegverlagern aufs Land. Das würde die Wohnungsmärkte massiv entlasten.

Der Schlüssel dazu ist nichts weiter als ein gesetzliches Recht auf Homeoffice für Büroarbeitsplätze. Man muss sich das mal klar machen, das kostet weder den Staat etwas (ist nur ein Gesetz) noch die Unternehmen (die sparen Unsummen bei Bürogebäuden) noch die Arbeitenden (die sparen trotz Mehraufwand fürs eigene Büro Pendelkosten und Wohnkosten).

Aber aus unerfindlichen Gründen wehrt man sich gegen diese Wunderwaffe gegen Wohnungsnot mit Händen und Füßen. Weil Linke einfach nicht in die Zukunft denken können, sondern zureück in die DDR-Vergangenheit wollen.

Was das Internet angeht: Wenn es nachgefragt wird, wird es auch ausgebaut. Kann man ja schließlich anders als mit Vermietung Gewinne machen.

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