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  • Rob 1

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Re: „Wohnungsnot“

CCNP schrieb am 22.06.2021 14:21

In einem Wohnberechtigungsschein kann keiner wohnen. Du weicht der Frage aus: Wer bekommt von 3000 Anwärtern 1 Wohnung?

Du weißt aber schon, dass der Wohnberechtigungsschein einen Anspruch auf eine sozial geförderte Wohnung darstellt?

Dass die Wohnungen nicht ausreichen, um den Bedarf zu decken, ist ein anderes Thema.

Ich erinnere mich noch an die Diskussion "Minister in Sozialwohnung". Die Fehlbelegungsabgabe war immer ein Feigenblatt und nutzt, dem der eine Wohnung braucht, null.

Da liegt das Problem aber doch nicht an der Methode, sondern der Umsetzung.
Entweder Kündigen oder die Abgabe so hoch ansetzen, dass er freiwillig geht.

Dann macht der Minister entweder die Wohnung für einen Bedürftigen frei oder er subventioniert dessen Miete auf dem freien Wohnungsmarkt.

Das ist doch das Problem, man will im Zentrum in 1A Lage für fast umsonst wohnen. Nicht JWD, wie der Berliner sagt. Ich halte das für Luxus der auch bezahlt werden muss.
Marzahn 390,75 € Kaltmiete 54,88 m² Wohnflächehttps://www.immobilienscout24.de/Suche/de/berlin/berlin/marzahn-hellersdorf/marzahn/wohnung-mieten

Da gibt es aber m.W.n. Viertel in Berlin, die erst durch Ankauf von reichen Investoren zu 1A-Lagen wurden und wo die Altbevölkerung durch die hohen Mieten verdrängt wird.
Dass die keine Lust haben, in noch heruntergekommene Gegenden umzuziehen, kann man auch verstehen, zumal es da Ecken gibt, wo man sich nicht mehr sicher wähnt.

Es ist doch nicht deren Verschulden, dass begüterte Personen, die sich auch längere Wege in die Stadt leisten könnten, nun ausgerechnet den Kiez übernehmen wollen.

Gerade mit dem Verkauf von Altbestand an Private und die teure Modernisierung wird die Spaltung der Gesellschaft weiter vorangetrieben.

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