Der wesentliche Unterschied zwischen der Corona-Politik in Schweden einerseits und den meisten anderen europäischen Ländern andererseits ist, dass die "Maßnahmen" in anderen Ländern gerade nicht verhältnismäßig und zweckmäßig sind.
In den meisten europäischen Ländern wird teilweise irgend ein Unfug angeordnet, damit die jeweilige Regierung dem Volk zeigen kann, dass sie entschlossen handelt, wobei die Regierungen sich als komplett beratungsresistent zeigen.
Ein Beispiel aus Deutschland ist der Brandbrief der Aerosolforscher von Anfang des Jahres. Dort haben Aerosolforscher darauf hingewiesen, dass eine Virusübertragung durch Aerosole unter freiem Himmel praktisch ausgeschlossen sind, so dass Maskenpflichten außerhalb von Ansammlungen, in denen die Menschen dicht an dicht stehen, unter freiem Himmel keinen Sinn machen. Das gipfelte darin, dass sie sogar sagten, dass man eigentlich die Biergärten wieder aufmachen kann. Was macht die Politik? Die beschließt ein paar Wochen später die "Bundesnotbremse", statt die nutzlosen, also unzweckmäßigen Maßnahmen aufzuheben.
Jetzt, über ein halbes Jahr später, werden die Erkenntnisse der Wissenschaft komplett ignoriert. In Niedersachsen dürfen zwar Weihnachtsmärkte stattfinden, aber nur mit 2G und mit Maske, die zum Trinken kurz abgenommen werden darf. Hirnloser Aktionismus, der wissenschaftliche Erkenntnisse ignoriert - aber die Regierung kann dem Volk demonstrieren, dass sie hart gegen das Virus durchgreift (was sie mit diesem hirnlosen Unfug tatsächlich gerade nicht tut).