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210 Beiträge seit 02.09.2017

Re: Weigerung Annahme Gesetzliches Zahlungsmittel?

Hans Michel schrieb am 23.06.2018 19:02:

Ich ging davon aus, daß das grundsätzlich für das Betreiben eines öffentlichen Geschäfts verpflichtend ist. Scheinbar gibt es da Einschränkungen. Aber logisch erscheint mir das nicht, denn was wäre, wenn sämtliche Geschäfte nur noch Kreditkartenzahlung akzeptieren, man aber wegen eines Negativeintrags z.B. bei der Schufa keine bekommt?

Es gibt heute schon eine Verpflichtung für Banken, jedem ein Konto anzubieten. Wenn man in Zukunft teils ohne Karte nicht mehr bezahlen kann, muss auch hier der Staat eingreifen und ein Recht auf so eine Karte schaffen.

Man braucht übrigens auch heute keine positive Schufa für eine Visa- bzw. Mastercard. Was viele nicht wissen, ist, dass nicht jede Visa bzw. Mastercard eine Kreditkarte ist (auch wenn die Begriffe allgemein so benutzt werden). Es gibt diese Karten auch als Debit- bzw. Prepaidkarten, sogar kostenlos (z.B. bei der N26 Bank, bei Revolut, bei TransferWise, bei Denizen, ...). Dann muss Geld vorher auf das entsprechende Konto eingezahlt werden; es besteht daher kein Kreditausfallrisiko und die Schufa wird nicht befragt. Es ist also bereits heute niemand von diesen Zahlvarianten ausgeschlossen.

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