mhing schrieb am 13. November 2011 10:40
> Hallo,
> dann ist wohl auch J. Ceasar eine Wahnvorstellung, eine Fiktion.
> Seine Siege über die Gallier nur eine Lüge und sein spektakulärer Tod
> nur eine Märchen.
Nein. Zahlreiche Historiker haben über Cäsar berichtet. Andere
Historiker über den Gallischen Krieg; Es gibt Funde: Waffen und
Befestigungsanlagen.
> Wir wissen über JC nur über die Schriften und Bücher. Analog wissen
> wir von Christus auch nicht mehr. Wenn du also die eine Quelle für
> Unsinn erklärst, dann tue es mit den anderen analog.
Jesus wird von einem einzigen Historiker erwähnt: Flavius Josephus
nennt Jesus und seine Hinrichtung in einem Nebensatz als Bruder des
Jakobus. Man geht davon aus, dass Jesus eine historische Person war.
Andere Quellen wie die Evangelien und Paulus sind keine historischen
Quellen, sondern wurden von Gläubigen verfasst, die es mit der
Wahrheit nicht so ernst nahmen (Paulus: "Wenn aber die Wahrheit
Gottes sich durch meine Unwahrheit als noch größer erweist und so
Gott verherrlicht wird, warum werde ich dann als Sünder gerichtet?";
die gefälschten Petrusbriefe so wie das gefälschte Ende des
Markusevangeliums)
Dennoch lässt sich durch wissenschaftliche Textanalyse etwas
herauskristallisieren: ein paar der Geschichten über Jesus werden als
historisch betrachtet, die Evangelisten Mathäus und Lukas kannten den
Markustext in Schriftform und haben zu den Geschichten aus Markus
immer mehr hinzugedichtet und verdreht. Jesus hat das Judentum
gepredigt und als Sohn Gottes sah er sich auch nicht. Unklar ist, ob
er sich als der Messias sah oder nicht. Das Christentum war eine
Erfindung später Lebender. Anfangs meinten die an Jesus glaubenden
Juden, er würde noch zu ihren Lebzeiten zurückkehren und dann sei die
Apokalypse da. Als das zu lange dauerte, erfand man die Auferstehung
und dass Jesus, der eigentlich hingerichtet wurde, sich für die
Sünden der Menschen geopfert habe (ein Widerspruch in sich: denn wenn
er in den Himmel aufgefahren ist, war das kein Opfer).
Das ist der wissenschafltiche Stand.
> Hallo,
> dann ist wohl auch J. Ceasar eine Wahnvorstellung, eine Fiktion.
> Seine Siege über die Gallier nur eine Lüge und sein spektakulärer Tod
> nur eine Märchen.
Nein. Zahlreiche Historiker haben über Cäsar berichtet. Andere
Historiker über den Gallischen Krieg; Es gibt Funde: Waffen und
Befestigungsanlagen.
> Wir wissen über JC nur über die Schriften und Bücher. Analog wissen
> wir von Christus auch nicht mehr. Wenn du also die eine Quelle für
> Unsinn erklärst, dann tue es mit den anderen analog.
Jesus wird von einem einzigen Historiker erwähnt: Flavius Josephus
nennt Jesus und seine Hinrichtung in einem Nebensatz als Bruder des
Jakobus. Man geht davon aus, dass Jesus eine historische Person war.
Andere Quellen wie die Evangelien und Paulus sind keine historischen
Quellen, sondern wurden von Gläubigen verfasst, die es mit der
Wahrheit nicht so ernst nahmen (Paulus: "Wenn aber die Wahrheit
Gottes sich durch meine Unwahrheit als noch größer erweist und so
Gott verherrlicht wird, warum werde ich dann als Sünder gerichtet?";
die gefälschten Petrusbriefe so wie das gefälschte Ende des
Markusevangeliums)
Dennoch lässt sich durch wissenschaftliche Textanalyse etwas
herauskristallisieren: ein paar der Geschichten über Jesus werden als
historisch betrachtet, die Evangelisten Mathäus und Lukas kannten den
Markustext in Schriftform und haben zu den Geschichten aus Markus
immer mehr hinzugedichtet und verdreht. Jesus hat das Judentum
gepredigt und als Sohn Gottes sah er sich auch nicht. Unklar ist, ob
er sich als der Messias sah oder nicht. Das Christentum war eine
Erfindung später Lebender. Anfangs meinten die an Jesus glaubenden
Juden, er würde noch zu ihren Lebzeiten zurückkehren und dann sei die
Apokalypse da. Als das zu lange dauerte, erfand man die Auferstehung
und dass Jesus, der eigentlich hingerichtet wurde, sich für die
Sünden der Menschen geopfert habe (ein Widerspruch in sich: denn wenn
er in den Himmel aufgefahren ist, war das kein Opfer).
Das ist der wissenschafltiche Stand.