In einem Interview in der Tagesschau sagt Ulrich Wilhelm, der ARD-Vorsitzende:
Was an großartiger Qualität bei den großen Abodiensten angeboten wird, sind in der Regel fiktionale Produkte, die für die ganze Welt hergestellt werden, die man also durch Bezahler in vielen Ländern refinanzieren kann. Wir bieten immer wieder auch für kleinere Publika, für Minderheiten und besondere Aspekte wie etwa Kinderprogramme oder die Übertragung von Gottesdiensten. Glaubensthemen, Wirtschaftsmagazine - all das gibt es in einer Welt nur privater Finanzierung im Rundfunk nicht. Das ist neben der Unabhängigkeit, die ein ganz großer Wert an sich ist, ein ganz entscheidender Vorteil des öffentlich-rechtlichen Rundfunks.
Die inhaltliche Richtigkeit dieser Aussage - zumal bezogen auf den kleinen Schweizer Markt - wird auch nicht durch die offensichtliche politische Tendenz der Staatsmedien geschmälert. No-Billag wollte mit üblen Hintergedanken das Kind mit dem Bade ausschütten.
Zwei Anmerkungen zum Rötzertext:
Die Reduktion der Jahresgebühr auf 365 SFR ist längst beschlossen.
Für die Schweiz ist eine Stimmbeteiligung von 54,4 % hoch.