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  • Trumpelstilzchen

mehr als 1000 Beiträge seit 05.12.2016

Der Artikel ist grottenschlecht...

...und in max 5min ohne Nachdenken zusammengekloppt.

1) Der Unterschied eines Angriffs mit Hyperschallwaffen vs. Atomwaffen unterscheidet sich nur im "Ergebnis" und ob die Hyperschallwaffe selbst eine Atomwaffe ist, ist auch nicht bekannt. Alle Entscheidungen bzgl. einer Reaktion müssen jedoch vor dem Einschlag getroffen werden.
Fazit: Es gibt keinen Unterschied. Deshalb wird hier auch keine Schwelle gesenkt. Eine Senkung der Schwelle und Erhöhung des Risikos erfolgt durch Verringerung der Reaktionszeit. Deshalb INF-Vertrag..

Die drei großen Atommächte arbeiten daran, die Schwelle für den Einsatz von Atomwaffen abzusenken, um die Abschreckung zu erhöhen, was aber gleichzeitig das Risiko erhöht, tatsächlich in eine atomaren Krieg einzutreten.

Die Erhöhung der Abschreckung durch organisatorische Änderungen bei der Reaktion erhöht nicht das Risiko, s.o., die Verkürzung von Reaktionszeiten erhöht es.

Das Pentagon sieht es als wichtig an, mehr taktische Atomwaffen zur Verfügung zu haben, um auch bei einem nicht-nuklearen Angriff mit Atomwaffen reagieren zu können..

Will das Pentagon zur Abwehr taktische Atomwaffen in den Atlantik und den Pazifik schiessen ? Ergibt m.E. nicht viel Sinn.

Überhaupt ist das Abkommen, das vorwiegend dem Schutz Europas diente, schwer zu kontrollieren, weil die Reichweite von Kurz- und Mittelstreckenraketen ohne große Eingriffe verändert werden könnten.

Das Abkommen diente nur dem Schutz Europas. Welche Reichweite von Raketen will ich verändern, die es nicht gibt ? Durch die Verkürzung von Reichweiten bestehender Systeme (ausserhalb des INF-Vertrags) wird auch nichts gefährlicher.

Das Problem beim Konflikt zwischen der Nato und Russland ist weiterhin, dass Europa bzw. Russland betroffen wären, die USA tangiert dies nicht, abgesehen davon, dass eben Raketenabwehrsysteme in Europa auch atomare Mittelstreckenraketen nach Russland abfeuern könnten.

Natürlich tangiert die USA das, Russland hat schon vor längerem ganz klar gemacht, dass die Reaktion eines Angriffs der USA/Nato aus Europa, die Hintermänner in den USA nicht verschonen wird.

Vor kurzem hatte der russische Präsident Wladimir Putin ein Arsenal an Wunderwaffen wie eine neue Langstreckenrakete, atomgetriebene Raketen, Unterwasserdrohnen und Laserwaffen vorgestellt, mit denen sich angeblich die amerikanischen Abwehrsysteme überwinden ließen. Besonders hervorgehoben hatte er Hyperschall-Präzisionsraketen. Die USA konterten mit der Anordnung Trumps, möglichst schnell ein Weltraumkommando einzurichten (Pentagon plant nach dem Cyber- auch ein Weltraumkommando).

Den "Konter" hat Rötzer erfunden.

Fazit: Geändert hat sich bisher praktisch nichts, auch die klassischen Interkontinentalraketen sind praktisch nicht abwehrbar. Die Situation ist allerdings auch so schon katastrophal genug.

Was sich geändert hat ist die Rhetorik Russlands auf das weiter zunehmend aggessive und irrationale Verhalten der USA/Nato. Denn das erhöht die Gefahr eines finalen Atomkrieges immens.

P.S:
Was aber wirklich das Risiko für Europa erhöht sind die neuen luftgestützten Mittelstreckenraketen mit ca. 2000 km Reichweite in Russland (Modifikation der in Kaliningrad stationierten Systeme). Diese sind nicht abwehrbar und umgehen den INF Vertrag. Erwähnt werden sollten auch die Cruise Missiles auf kleinen russischen Schiffen. Diese können prinzipiell auf Flüssen fahren und damit den INF-Vertrag ebenfalls umgehen.
Lösen lässt sich das Problem nur mittels Entspannungspolitk..

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (22.11.2018 03:01).

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