Cyberneulandbingobuzzer schrieb am 26.09.2017 18:19:
Für mich als Linken stellt sich nicht die Frage, ob man abgewanderte AfD Wähler zurück gewinnen sollte oder nicht. Der Versuch würde die Linke in ihrem Profil bis zur Unglaubwürdig schwächen. Es ist nicht ratsam Menschenfeinden und irrationale Ängsten hinterher zu trauern. Vielmehr ist es wichtig den Menschen zu vermitteln, dass nationaler und persönlicher Egoismus ein wichtiger Grund vieler nationaler sozialer Probleme ist. Nationale Identität zu pflegen ist nichts Schlechtes, aber nicht im Sinne der Ausgrenzung von Flüchtlingen. Bessere Verhältnisse kann man nur mit einer gerechteren Verteilung von Vermögen schaffen und mit der Austrocknung des Lobbysumpfes in DE.
Die Frage ist nicht ob man diese Wähler zurückgewinnen will, sondern wie. Dazu müssen Konzepte her, die die Menschen verstehen und die nicht zu Lasten Asylsuchender ist. Das ist möglich, ohne sich gleich eingeschnappt dieser Menschen abzuwenden. Ihre Haltung ist absolut halte ich daher für völlig inakzeptabel. Denn es gibt Probleme mit Einwanderung und nur einseitig die positiven Seiten herauszustellen ist Dogmatismus.
Keiner außer die Unternehmen haben etwas, von dieser Migration. Wie erfolgreich Integration läuft, kann man an den Ghettos, working poor-Arbeitern und Rassenunruhen in Amerika und UK sehen. Der Druck wächst zudem auch auf die Arbeiter hier. Der Diskurs soll sich nicht an der Aufnahme und Integreation von Flüchtlingen aufhängen, sondern wie man die Fluchtursachen verhindert. Dazu zählen Kriege des Westens die wir als Teil mit unterstützen, anzetteln und hinnehmen. Dazu kommt der erzwungene Abbau von Handelsschranken und Strukturanpassungsprogrammen, die andere Wirtschaften in den Ruin treiben.
Viele wollen übrigens nie aus ihrer Heimat weg und viele die bereits hier sind wollen auch wieder zurück. Es ist arrogant zu behaupten, man wolle nur hier her, weil Deutschland so toll ist.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (26.09.2017 18:31).