Cyberneulandbingobuzzer schrieb am 26.09.2017 18:19:
Für mich als Linken stellt sich nicht die Frage, ob man abgewanderte AfD Wähler zurück gewinnen sollte oder nicht. Der Versuch würde die Linke in ihrem Profil bis zur Unglaubwürdig schwächen.
Nicht unbedingt - zumindest, wenn man all den Umfragen Glauben schenken darf, die behaupten, dass so ungefähr zwei Drittel der AfD-Wähler AfD nicht gewählt haben, weil sie aus Überzeugung zu ihren Ideen und Zielen stehen, sondern, weil sie sich von allen anderen im Stich gelassen sehen.
Ich denke, daran kann (und muß!) auch eine Linkspartei arbeiten. Und das sollte durchaus möglich sein, ohne sich dabei nach Rechts verbiegen zu müssen.
Es ist nicht ratsam Menschenfeinden und irrationale Ängsten hinterher zu trauern.
Das ist richtig. Selbiges zu ignorieren ist allerdings nicht minder falsch.
Vielmehr ist es wichtig den Menschen zu vermitteln, dass nationaler und persönlicher Egoismus ein wichtiger Grund vieler nationaler sozialer Probleme ist.
Dieses Kind trägt den Namen "Neoliberal" und wird seit Jahrzehnten als die Weisheit in Tüten in die Köpfe der Leute gefüllt. Eigenverantwortung, jeder ist sich selbst der nächste, weniger Staat, mehr Privatisierung und so weiter und weiter und so weiter.
Es ist nicht ganz einfach, das zu überwinden - schon gar nicht, wenn aus der Parteienlandschaft beinahe geschlossen eben dieser Wind weht.
Nationale Identität zu pflegen ist nichts Schlechtes, aber nicht im Sinne der Ausgrenzung von Flüchtlingen.
Stimmt. Es ist ein ganz altes Prinzip, das die AfD da zur Anwendung bringt. Man hetzt schwache gegen noch schwächere auf.
Das ist weder sozial noch demokratisch, nichtmal (neo)liberal. Das ist billigste Demagogie und jedes Deutschen schlicht unwürdig.
Bessere Verhältnisse kann man nur mit einer gerechteren Verteilung von Vermögen schaffen und mit der Austrocknung des Lobbysumpfes in DE.
Zwei wichtige Elemente sind das, das seh' ich auch so.