observer3 schrieb am 25.09.2017 11:31:
1. Die Linke hat gegenüber 2013 zugelegt, also keine "Niederlage".
2. Die SPD ist keine sozialdemokratische, sondern eine neoliberale Partei.
Die SPD hat ihre geschichtlichen Wurzeln aufgegeben (Agenda 2010) und den Bezug zur früheren Stammwählerschaft, der Arbeiterschicht verloren. Diesen Platz haben nun die Linke und die AFD eingenommen. Mit Sahra Wagenknecht und Oskar Lafontaine hätte die Linke zwar die richtigen Leute, die mit dem Migrationsproblem pragmatisch umgehen können, es fehlt allerdings noch die Einsicht an der Basis. Solange sich da nichts ändert wird die Linke niemals wirklich die Rolle der SPD als Volkspartei einnehmen können. Die AFD könnte es, wenn sie sich nicht durch parteiinternen Streit vorher selbst zerlegt, eines Tages schaffen. Ein Blick nach Österreich zeigt am Beispiel der FPÖ wie schnell der Aufstieg einer solchen Partei gehen kann.