Das ist jetzt anscheinend die Strategie der Russen: Solange die "Speziealoperation" läuft bringen wir so viele von euch um wie wir nur können und machen so viel kaputt wie es nur geht. Am besten für euch, wenn ihr schnellstens kapituliert, so die Botschaft.
Nur ist die Bereitschaft, sich den Russen auszuliefern seit dem Bekanntwerden ihrer exzessiven Brutalität als Besatzungsmacht wohl kaum gewachsen.
Es ist jedenfalls pervers, den Verteidiger und nicht den Angreifer für die Opfer verantwortlich zu machen. Russland könnte den Krieg morgen beenden, ohne irgendeinen konkreten Nachteil zu haben, die Ukraine nicht. Sie würde danach nicht mehr existieren, jedenfalls nicht als unabhängige Nation. Zumindest die männliche Bevölkerung im wehrfähigen Alter wäre in akuter Lebensgefahr, die "Demilitarisierung" könnte für viele mit einem Kopfschuss im Massengrab enden. Auszuschließen ist das jedenfalls nicht mehr.
Deshalb sollte die Ukraine alles bekommen, was sie an Waffen verlangt. Eine bessere Investition in unsere eigene Sicherheit gibt es nicht. Russlands Militärmacht muss auf das zur Verteidigung notwendige Maß gestutzt werden, sonst gibt es keinen Frieden in Europa, jedenfalls nicht solange Putin regiert. Die NATO sollte die Kampftruppen an der Ostgrenze verstärken, damit die russischen Verbände, die dort zur Grenzsicherung stehen, nicht abgezogen und in die Ukraine geschickt werden können.