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mehr als 1000 Beiträge seit 31.08.2000

Kein Mitleid mit den Philosophen

Diese alten Skandale noch einmal aufzuwärmen, die von publizistischen
Institutionen, wie der FR oder der FAZ, angestachelt wurden, um den
Blätterwald ordentlich rauschen und anschließend gekränkte und
missverstandene Autoren hinter sich zu lassen, erscheinen mir
angesichts schlüssiger Kommunikationsorte wie Foren oder Weblogs
immer mehr wie Geschichten aus dem Paralleluniversum. Ob Honderich
nun beinahe antisemitisch argumentiert hat oder nicht - who cares?
Meine zunehmende Reaktion über all das: das interessiert mich einfach
nicht mehr, es ist nicht von Belang, die Information wird
mittlerweile anderswo verarbeitet, auch von anderen Leuten. Die
Fachleute schaffen sich ihr eigenes Publikum, wenn bislang auch noch
in Nischen, wie z.B. hier

http://www.artima.com/index.jsp

und damit fällt das ganze überflüssige sinnieren darüber, wie einem
desinteressiertem Massenpublikum nahegebracht werden kann, was die
Elite tut, die wiederum an diesem desinteressiert ist, praktisch weg.
Ich verstehe diese verletzten Empfindlichkeiten nicht ganz, gerade
bei Intellektuellen nicht, die seit Jahrzehnten die
Massen-/Skandalmedien analysiert haben. Wenn sie nicht gerade so
eitel sind, wie Marcel Reich Ranicki, Martin Walser oder Peter
Sloterdijk: was haben sie denn erwartet?


Tloen


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