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  • IchBIN

mehr als 1000 Beiträge seit 18.02.2005

keine philosophie, oder gesellschaft fuer die philosophie zu "totgemacht"? 1/2

> Ebenso wie es keine Philosophie an sich gibt, verhält es sich mit
du musst mir erklaeren, weshalb es keine "philosophie an sich" gibt.
sicherlich ist es so, dass jeder seine eigene, von den anderen
unterschiedliche philosophie hat, jedoch kann man all diese
philosophien dennoch unter dem oberbegriff "philosophie"
zusammenfassen.

> "den Medien". Deine Behauptung, die Medien hätten den Sinn & Zweck, die Konsumgesellschaft zu informieren, ist sehr ungenau und deswegen in dieser Allgemeinheit, in der du sie vorträgst, unrichtig. Wer die

da hast du allerdings recht, ich haette besser schreiben sollen, die
medien postulieren von sich selbst, sie informierten ihre
konsumentenschaft, waehrend es sich in wahrheit meist so verhaelt,
dass desinformation aufgrund von wirtschaftlichen interessen den
gewichtigeren teil der medieninhalte ausmachen. aber ich wollte nicht
allzu kritisch klingen ;-)

> Geschichte der deutschen Zeitungs- und Zeitschriftenverleger nach dem 2. Weltkrieg nur ein wenig kennt, der weiß, daß der erste Zweck der
> Verleger Auflage und somit Profit heißt, und daß Information im
profit auch aus werbeeinnahmen, daher auch "der wirtschaft nach dem
mund reden"...

> weitesten Sinne auch nicht den zweiten Platz in deren Priorität einnimmt. Lies hierzu einmal von Hans Dieter Müller die "Kritische
> Studie des Springer-Konzerns", des größten bundesdeutschen Meinungsmachers. Danach wird dir bewußt sein, daß es bei den Medien
> mitnichten um harmlose Information geht, wie deine Zeilen vermuten lassen.
ja, du hast recht, es war aeusserst ungenau formuliert. jedoch fand
ich eine genauere formulierung unnoetig, um auf den punkt zu kommen,
auf den ich hinaus wollte.

> Auch diese Zeilen finde ich grob verharmlosend. Der Erfolg der Medien beruht auf effektiver Meinungs-Mache, auf der Manipulation des
> Bewußtseins genau dieser von dir so eigenständig dargestellten Individuen. Die Masse der Bundesbürger wie auch der Bewohner aller
> anderen Industrienationen hegt keineswegs die eigene Meinung, sondern die des Mainstreams, die sie billig erworben haben ohne eigene
> Recherche, häufig ohne eigenes Nachdenke, was die Wahrnehmung von Widersprüchen erspart, und allermeist ohne echtes Interesse an der
> jeweiligen Thematik. Eine sog. "eigene Meinung" zu behaupten gehört schlicht zum guten Ton, ansonsten ist hinter dieser angeblichen
> eigenen Meinung nur heiße Luft. Ein Hoch auf den tiefen Schlummer der entschiedenen Meinung ...
auch hier gebe ich dir uneingeschraenkt recht, jedoch mit dem
hinweis, dass es einem jeden frei gestellt ist, aufgrund seiner
unzufriedenheit mit sich selbst oder seiner situation, sich von
dieser meinungsmache abzuwenden. und es gibt mehr individuen als man
denkt, die sich dieser manipulation schon mehr oder minder bewusst
sind und immer weiter von den mainstream-medien und damit auch von
der mainstream-meinung abruecken, wie man auch an den vielen
"nischen-medien" oder auch gut an den im internet vorhandenen
inhalten (seiten von privatpersonen) erkennen kann. davon abgesehen,
dass solch "tiefgreifende" inhalte wie die weltanschauung, z.b. ob
wir wirklich in einer materiellen welt leben oder ob das universum
seiner natur nach rein geistig ist (worueber man nun eben stundenlang
philosophieren koennte, oder es auch lassen koennte ;-)), bzw. andere
philosophische dinge niemals in den mainstream-medien auch nur
einfluss finden, und wenn dann mit einer - wie du schon erwaehnst -
vorgefertigten meinung, die der konsument dann zu uebernehmen hat.

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