Hallo Irwisch,
> es hat mich erfreut, daß du auf meine Kritik eingegangen bist, so daß
welche dem gesunden menschenverstand eines vernunftbegabten wesens
angemessene reaktion waere denn sonst noch denkbar gewesen? ;-))
> Eine Zusammenfassung geschieht unter einer Kategorie. Der Begriff
> "Philosophie" stellt eine Kategorie dar und weist nicht auf DIE
> Philosophie hin, sondern auf alle Philosophien. Es gibt
Achso, hier haben wir uns mal wieder aneinander vorbei
missverstanden: Ich gehe generell nicht davon aus, dass es "DIE"
Philosophie geben kann (das waere "Glaubensfaschismus"!), vielmehr
ist Philosophie fuer mich von vornherein ein Kategorischer Begriff,
und ich setzte voraus, dass "Philosophie" etwas jedem Menschen
eigenes ist, d.h. keine 2 individuellen Philosophien sind 100%ig
gleich (logischerweise weil auch keine 2 Menschen dieselben
Erfahrungen in ihrem Leben gemacht haben).
Da dachte ich erstmal ueberhaupt nicht an "Philosophie-Systeme". Dies
ist mir erst spaeter als ich Deine Antwort las, eingefallen, dass es
ja auch Menschen gibt, die eine Philosophie aufstellen und dann von
allen verlangen, dass sie diese als auch fuer sich gueltig
akzeptieren.
> Die Kategorie "Philosophie" ist quasi "inhaltsleer",
Der einzige Inhalt dieser Kategorie ist die "Liebe zur Weisheit",
wobei schon wieder jeder Mensch Weisheit anders definiert.
Beispiele: Ein Kapitalist wird weisheit dank der ihm angeborenen
Kurzsichtigkeit z.B. so definieren, dass er in jedem Fall ungeachtet
der Schaeden an Mensch und Natur den groesstmoeglichen Profit
herausschlaegt (die modernen Kapitalisten sind dann ein wenig
weitsichtiger und erkennen dass es sie ohne die Erde ja auch nicht
mehr gibt und versuchen inzwischen die Schaeden an ihr in Grenzen zu
halten), waehrend ein ganzheitlicher denkender Mensch Weisheit u.U.
eher so definieren wuerde, dass moeglichst wenig Schaden bzw.
moeglichst viel Nutzen an fuer moeglichst viele Menschen und die
Natur entsteht.
Womit wir ueber den Inhalt der Definition von Weisheit darauf
schliessen koennen, dass es so etwas wie eine allgemeingueltige
Philosophie in der Tat nicht gibt (daher interessierte ich mich nie
fuer irgendwelche "philosophischen Systeme", ich bastel mir meine
eigene Weltanschauung aufgrund meiner eigenen Erfahrungen.)
> Die existierenden Philosophien sind aber derart verschieden
> voneinander, widersprechen sich oft in wesentlichen Punkten, so daß
> kategorische Ablehnung jeglicher Philosophie nur den einen Schluß
> zuläßt: der Ablehnende hat sich noch nie wirklich mit Philosophie
> befaßt, zumindest nicht in der Art, daß er sie verstanden hat. Manche
> Leute haben auch noch nicht "ihre" Philosophie gefunden, die ihnen
> zusagt, und verurteilen deshalb, wie in diesem Thread geschehen, alle
> Philosophie als sinnloses Gequase. Dabei kommt kein Mensch wirklich
> ohne Philosophie aus, wenn das auch den meisten Menschen niemals klar
Das ist ungefaehr das gleiche wie bei "Glaube" bzw. "Religion": Weil
es so viele Glaubensrichtungen bzw. Religionen gibt die sich
widersprechen dass der uneigenstaendige verdummte normalbuerger sich
schwer tut, sich fuer eine fuer ihn "richtige" Glaubensrichtung zu
entscheiden, lehnt er saemtliche Religionen ab und findet so im
"Atheismus" seine Glaubensrichtung, wobei der Atheismus die
Wissenschaft zu "seinem Gott" ernannt hat, was spaetestens dann in
einem Paradoxon muendet, wenn ein Religioes Glaeubiger
Wissenschaftler einen Beweis fuer eine existierende Gottheit findet
und dieser "offiziell" anerkannt wird, denn dann erkennt der Atheist,
dass die Wissenschaft zuvor sein "Glaube" war, obwohl er eigentlich
"Glauben" ablehnt...
Natuerlich hat jeder eine Philosophie, und mit der Freiheit dieser
sieht es in der Tat ein wenig schwierig aus...
> es hat mich erfreut, daß du auf meine Kritik eingegangen bist, so daß
welche dem gesunden menschenverstand eines vernunftbegabten wesens
angemessene reaktion waere denn sonst noch denkbar gewesen? ;-))
> Eine Zusammenfassung geschieht unter einer Kategorie. Der Begriff
> "Philosophie" stellt eine Kategorie dar und weist nicht auf DIE
> Philosophie hin, sondern auf alle Philosophien. Es gibt
Achso, hier haben wir uns mal wieder aneinander vorbei
missverstanden: Ich gehe generell nicht davon aus, dass es "DIE"
Philosophie geben kann (das waere "Glaubensfaschismus"!), vielmehr
ist Philosophie fuer mich von vornherein ein Kategorischer Begriff,
und ich setzte voraus, dass "Philosophie" etwas jedem Menschen
eigenes ist, d.h. keine 2 individuellen Philosophien sind 100%ig
gleich (logischerweise weil auch keine 2 Menschen dieselben
Erfahrungen in ihrem Leben gemacht haben).
Da dachte ich erstmal ueberhaupt nicht an "Philosophie-Systeme". Dies
ist mir erst spaeter als ich Deine Antwort las, eingefallen, dass es
ja auch Menschen gibt, die eine Philosophie aufstellen und dann von
allen verlangen, dass sie diese als auch fuer sich gueltig
akzeptieren.
> Die Kategorie "Philosophie" ist quasi "inhaltsleer",
Der einzige Inhalt dieser Kategorie ist die "Liebe zur Weisheit",
wobei schon wieder jeder Mensch Weisheit anders definiert.
Beispiele: Ein Kapitalist wird weisheit dank der ihm angeborenen
Kurzsichtigkeit z.B. so definieren, dass er in jedem Fall ungeachtet
der Schaeden an Mensch und Natur den groesstmoeglichen Profit
herausschlaegt (die modernen Kapitalisten sind dann ein wenig
weitsichtiger und erkennen dass es sie ohne die Erde ja auch nicht
mehr gibt und versuchen inzwischen die Schaeden an ihr in Grenzen zu
halten), waehrend ein ganzheitlicher denkender Mensch Weisheit u.U.
eher so definieren wuerde, dass moeglichst wenig Schaden bzw.
moeglichst viel Nutzen an fuer moeglichst viele Menschen und die
Natur entsteht.
Womit wir ueber den Inhalt der Definition von Weisheit darauf
schliessen koennen, dass es so etwas wie eine allgemeingueltige
Philosophie in der Tat nicht gibt (daher interessierte ich mich nie
fuer irgendwelche "philosophischen Systeme", ich bastel mir meine
eigene Weltanschauung aufgrund meiner eigenen Erfahrungen.)
> Die existierenden Philosophien sind aber derart verschieden
> voneinander, widersprechen sich oft in wesentlichen Punkten, so daß
> kategorische Ablehnung jeglicher Philosophie nur den einen Schluß
> zuläßt: der Ablehnende hat sich noch nie wirklich mit Philosophie
> befaßt, zumindest nicht in der Art, daß er sie verstanden hat. Manche
> Leute haben auch noch nicht "ihre" Philosophie gefunden, die ihnen
> zusagt, und verurteilen deshalb, wie in diesem Thread geschehen, alle
> Philosophie als sinnloses Gequase. Dabei kommt kein Mensch wirklich
> ohne Philosophie aus, wenn das auch den meisten Menschen niemals klar
Das ist ungefaehr das gleiche wie bei "Glaube" bzw. "Religion": Weil
es so viele Glaubensrichtungen bzw. Religionen gibt die sich
widersprechen dass der uneigenstaendige verdummte normalbuerger sich
schwer tut, sich fuer eine fuer ihn "richtige" Glaubensrichtung zu
entscheiden, lehnt er saemtliche Religionen ab und findet so im
"Atheismus" seine Glaubensrichtung, wobei der Atheismus die
Wissenschaft zu "seinem Gott" ernannt hat, was spaetestens dann in
einem Paradoxon muendet, wenn ein Religioes Glaeubiger
Wissenschaftler einen Beweis fuer eine existierende Gottheit findet
und dieser "offiziell" anerkannt wird, denn dann erkennt der Atheist,
dass die Wissenschaft zuvor sein "Glaube" war, obwohl er eigentlich
"Glauben" ablehnt...
Natuerlich hat jeder eine Philosophie, und mit der Freiheit dieser
sieht es in der Tat ein wenig schwierig aus...