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  • Isidore76

mehr als 1000 Beiträge seit 25.03.2005

Mustertext zur Befreiung vom Schwimmunterricht aus "religiösen" Gründen

siehe:
"Befreiung vom Schwimmunterricht":

http://www.muslim-markt.de/Mustertext/schwimmfrei.htm

sehr schön darin:
***
Gemäß den religiösen Geboten des Islam erreicht ein Mädchen
spätestens mit 9 Mondjahren die religiöse Reife (siehe z.B.
"Antworten auf Rechtsfragen, As-Sayyid Ali Al-Husayni Al-Khamene'i,
erster Teil, erläuterte Übersetzung, 1997, Islamisches Zentrum
Hamburg, Seite 12) und hat danach sowohl alle religiösen Rechte als
auch Pflichten. Die Jahreszählung erfolgt nach dem islamischen
Mondkalender, und 9 Mondjahre entsprechen ca. 8,5 Sonnenjahren. Zu
den Pflichten der dann jungen Frau gehört u.a., daß sie Ihren Körper
(bis auf Gesicht und Hände) vor fremden Männern und Jugendlichen
verhüllt. Dieses führt dazu, daß unsere Tochter Chadidscha Fatima
Zeynep nunmehr in Zukunft mit einem Kopftuch am Unterricht teilnehmen
wird.

Ausgehend von der oben beschriebenen Ausgangssituation beantragen
wir, daß unsere Tochter Chadidscha Fatima Zeynep von dem
bevorstehenden koedukativen Schimmunterricht befreit wird.
***

Auch schön, die Musterstadt mit angemessenem Musterdatum:
***
Islamstadt, 31. Februar 1914
***

Aber hier darf man nicht verallgemeinern.
Handelt es sich doch bei den Betreibern des Muslim-Markts nicht um
Moslems, sondern um Shiiten.
;-)

Nach anderen Auffassungen ist die Befreiung muslimischer Schülerinnen
vom Schwimmunterricht "ein zahlenmäßig geringes und in der Praxis
kaum problematisches Phänomen".
siehe:
http://islamische-zeitung.de/iz3.cgi?id=9044

Zitat:
***
Sämtliche von Spiewak befragten Schulen und Schulbehörden in
verschiedenen Bundesländern sahen die Befreiungen als kein größeres
Problem an. In seiner Recherche konnte Spiewak zudem die Aussage der
Islam-Kritikerin Necla Kelek, es gebe „erhebliche
Verweigerungsquoten“ unter muslimischen Schülern gegenüber dem Sport-
und Schwimmunterricht, die diese in einer Studie des Bundesamts für
Migration und Flüchtlinge (BAMF) erhoben hatte, widerlegen. Einige
Schulen bieten Schwimmen als Wahlkurs an. Andere unterrichten nach
Geschlechtern getrennt, wieder andere akzeptieren eine Bescheinigung
von einem muslimischen Frauenschwimmen, das außerhalb der Schule
stattfindet. In Bayern und Baden-Württemberg findet der
Sportunterricht gar von der 5. beziehungsweise 7. Klasse an getrennt
statt.
(...)
***

Also:
Wenn Schwimmen sowieso als Wahlkurs angeboten wird, Sport ohnehin
dankenswerter Weise nach Geschlechtern getrennt unterrichtet wird
und/oder Bescheinigungen vom muslimischen Frauenschwimmen akzeptiert
werden, welches selbstverständlich sein sollte - dann gibt es auch
keine Verweigerungshaltung und Necla Kelek liegt völlig falsch.
;-)
Lustge Beweisführung, oder?

mfg
i

ps
Die beiden verlinkten Artikel sind die ersten zwei, die bei einer
Google-Suche nach Islam + Schwimmunterricht erscheinen, waren also
die nächstbesten und verdanken sich nicht einer Auswahl oder
umfassenden Suche von mir.

pps
Und nein, der Islam ist nicht DER Grund, warum immer weniger Kinder
schwimmen können. An religiösen Vorstellungen der Eltern über Scham
und Anstand kommt man aber auch nicht vorbei, wenn es um das Thema
Schwimmfähigkeit von Kindern geht.
Das sollte auch berücksichtigt werden.

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