Dracocephalus schrieb am 9. November 2014 16:48
> Die Begründung für die geringe Schwimmfähigkeit ist wohl eher
> kompliziert. Ja, auch die immer weniger werdenden Schwimmbäder sind
> ein Grund, aber eher ein geringer. Den größten Anteil hat meiner
> Meinung nach die fehlende Freizeit. Wer nicht am Hungertuch nagen
> will, bei dem müssen beide Eltern arbeiten. Gerne auch zu unmöglichen
> Zeit, Bereitschaft, Wochenenden, Überstunden, etc. Da bleibt nicht
> viel Zeit für anderes. Dazu kommt, dass die Kosten für
> Schwimmbadbesuche drastisch gestiegen sind. Naja, und einige Menschen
> sehen das mit der Notwendigkeit des Schwimmens eben nicht so. Ob das
> nun religiöse Gründen sind, kulturelle oder schlicht Unwissen- oder
> Faulheit. Und wenn dann wieder ein Kind im Baggersee ersoffen ist,
Wer etwas will findet einen Weg. Wer etwas nicht will findet Gründe.
> ist das Jammern wieder groß. Auch in der Politik. Getan wird dann
> aber trotzdem nichts. Vielleicht gibt es ein kleines Schild, dass
> dieses Gewässer nicht bewacht wird. Aber Rettungsschwimmer einstellen
> oder der DLRG mal ein Gartenhäuschen hinstellen, eine Kiste Wasser
> und ein paar Schnittchen (was deutlich billiger kommt), findet nicht
> statt. Und beim nächsten Toten das gleiche Spiel.
Problem:
Stell eine Butze fürs DLRG hin und die *muss* dann praktisch
überwachen. Versicherungstechnische Gründe und so. Wer zahlts?
Dummerweise nehmen Eltern das (Vorhandensein eines Schwimmeisters)
dann gerne als Vorwand, für die Kinder eine Totalüberwachung
(Betreuung) einzufordern.
Und wenn jemand im nicht überwachten Bereich besoffen absäuft, dann
ist eben der Nazibademeister dran schuld. (vgl Berlin? dieses Jahr)
Badestrände irgendwo in der Botanik werden auch immer weiter
zurückgedrängt, sobald ein Gewässerbesitzer das Baden an seinem
Gewässer nicht offensiv unterbindet läuft er Gefahr, bei
Unfällen/Verletzungen verklagt zu werden.
Was ich festgestellt zu haben scheine (persönlicher Eindruck, obwohl
ich länger nicht mehr in Schwimm/Freibädern war): die Anzahl von
alleinbesuchenden Kindern (wie es früher üblich war) hat massiv
abgenommen.
Beim "Wildbaden" ist es ähnlich.
Es wird anscheinend (geschrieben/ungeschrieben über moralischen
Druck) immer verpönter, die Kinder einfach mal alleine ohne Aufsicht
irgendwas machen zu lassen. Bei Aktionen, die wir im Alter von 10-12
Jahren gemacht haben (einfach mal zu 3 oder 4 Nasen hoch ohne
Aufsichtsperson mit dem Fahrrad ins Freibad oder an den Baggersee)
würden heute die Eltern wohl einen Einlauf von Pozilei und Jugendamt
bekommen;)
> Die Begründung für die geringe Schwimmfähigkeit ist wohl eher
> kompliziert. Ja, auch die immer weniger werdenden Schwimmbäder sind
> ein Grund, aber eher ein geringer. Den größten Anteil hat meiner
> Meinung nach die fehlende Freizeit. Wer nicht am Hungertuch nagen
> will, bei dem müssen beide Eltern arbeiten. Gerne auch zu unmöglichen
> Zeit, Bereitschaft, Wochenenden, Überstunden, etc. Da bleibt nicht
> viel Zeit für anderes. Dazu kommt, dass die Kosten für
> Schwimmbadbesuche drastisch gestiegen sind. Naja, und einige Menschen
> sehen das mit der Notwendigkeit des Schwimmens eben nicht so. Ob das
> nun religiöse Gründen sind, kulturelle oder schlicht Unwissen- oder
> Faulheit. Und wenn dann wieder ein Kind im Baggersee ersoffen ist,
Wer etwas will findet einen Weg. Wer etwas nicht will findet Gründe.
> ist das Jammern wieder groß. Auch in der Politik. Getan wird dann
> aber trotzdem nichts. Vielleicht gibt es ein kleines Schild, dass
> dieses Gewässer nicht bewacht wird. Aber Rettungsschwimmer einstellen
> oder der DLRG mal ein Gartenhäuschen hinstellen, eine Kiste Wasser
> und ein paar Schnittchen (was deutlich billiger kommt), findet nicht
> statt. Und beim nächsten Toten das gleiche Spiel.
Problem:
Stell eine Butze fürs DLRG hin und die *muss* dann praktisch
überwachen. Versicherungstechnische Gründe und so. Wer zahlts?
Dummerweise nehmen Eltern das (Vorhandensein eines Schwimmeisters)
dann gerne als Vorwand, für die Kinder eine Totalüberwachung
(Betreuung) einzufordern.
Und wenn jemand im nicht überwachten Bereich besoffen absäuft, dann
ist eben der Nazibademeister dran schuld. (vgl Berlin? dieses Jahr)
Badestrände irgendwo in der Botanik werden auch immer weiter
zurückgedrängt, sobald ein Gewässerbesitzer das Baden an seinem
Gewässer nicht offensiv unterbindet läuft er Gefahr, bei
Unfällen/Verletzungen verklagt zu werden.
Was ich festgestellt zu haben scheine (persönlicher Eindruck, obwohl
ich länger nicht mehr in Schwimm/Freibädern war): die Anzahl von
alleinbesuchenden Kindern (wie es früher üblich war) hat massiv
abgenommen.
Beim "Wildbaden" ist es ähnlich.
Es wird anscheinend (geschrieben/ungeschrieben über moralischen
Druck) immer verpönter, die Kinder einfach mal alleine ohne Aufsicht
irgendwas machen zu lassen. Bei Aktionen, die wir im Alter von 10-12
Jahren gemacht haben (einfach mal zu 3 oder 4 Nasen hoch ohne
Aufsichtsperson mit dem Fahrrad ins Freibad oder an den Baggersee)
würden heute die Eltern wohl einen Einlauf von Pozilei und Jugendamt
bekommen;)