Man kann ja gerne alle möglichen Theorien zusammenwürfeln, damit ein richtig woker Text rauskommt.
Aber viel helfen wird es nicht. Wenn der Autor fordert "den Afrikanern" ehrliches Geld für ihre Rohstoffe zu bezahlen dann wird gerne vergessen, dass Geld gerne dahin geht, wo schon welches ist.
Soll heißen: Nur davon, dass die Industrieländer mehr für Rohstoffe zahlen, werden die Arbeiter auf den Plantagen oder in den Minen nicht besser bezahlt. Die werden erst besser bezahlt, wenn sich deren Lebensumstände durch die oft mit Preiserhöhungen gestiegene Inflation wieder so weit verschlechtert haben, dass sie entweder gestreikt haben (wo es erlaubt oder toleriert wird) oder zu viele Arbeiter weggegangen sind, weil der Job sie nicht mehr ernähren kann.
Der Kapitalismus durchzieht die Welt - wie ein Gift würde der Linke sagen, wie eine Lebensader der Libertäre.
Zu träumen, dass das wachsende Engagement Russlands in Schwarzafrika für den Kontinent etwas Gutes bringen würde kann sehr schnell in einen Albtraum münden. Russland ist Kapitalismus pur, Russland steckt nur dort Geld ins Ausland, wo die Dividente riesig ist und man dafür auch mal riskiert, einen Bürgerkrieg vom Zaun zu brechen um an Gold, Diamenten oder Uran zu kommen. Nachher kann man ja alles dem kapitalistischen und rassistischen Westen in die Schuhe schieben...