Moin!
abed schrieb am 9. Juli 2007 18:31
> es ist NICHT bewiesen das CO2 das Abstrahlverhalten großartig
> verändert - noch dazu in der "geringen" Konzentration in der
> Atmosphäre.
So großartig wie die 33 Grad des Wasserdampfs natürlich nicht, aber
0,6 Grad derzeit und 3 bis 6 Grad noch oben drauf gerechnet ist nicht
gerade vernachlässigbar.
> Der größte CO2 Produzent ist das Meer - und zwar mit großem Abstand.
Das Meer ist der größte natürliche dynamische Speicher im aktuellen
CO2-Kreislauf. Produzent und Speicher sind aber unterschiedliche
Dinge.
Wenn du das Problem mit der sinkenden Lösungsfähigkeit des CO2 bei
steigender Temperatur und der damit einhergehenden Verzögerung der
Freisetzung des CO2 adressieren möchtest, dann ist das immerhin schon
mal ein Kritikpunkt, schließlich ist ja eine ganze Menge CO2 im Meer
gelöst. Dass eine steigende Temperatur aber nicht zwangsläufig eine
Ausgasung in die Atmosphäre zur Folge hat, liegt nicht nur an der
Verzögerung der Wärmekonvektion und -leitung, sondern auch an der
steigenden biologischen Aktivität, die eine vermehrte Kalkbildung zur
Folge hat. So wird ca. 50% des CO2, welches doch eigentlich in die
Atmosphäre entweichen müsste, in Sedimenten gebunden. Der Rest wirkt
sich durch ein vermehrtes Pflanzenwachstum aus. Ist dann halt nur
Essig, wenn der potenziell CO2 aufnehmende Regenwald gerodet wird.
> Die Messdaten sind auch nicht "Fehlinterprediert" worden, auch
> Stalakmitenmessungen unterlaufen die CO2-Theorie.
Okay, das interessiert mich jetzt wirklich brennend. Kannst du mir
bitte eine Quelle für solche Tropfsteinmessungen nennen? Ich lasse
mich durch überzeugende Argumente doch gerne vom Gegenteil
überzeugen.
> Vergleicht man die Kurven der Sonnenaktivität und der Erdtemperatur
> so passen diese hingegen perfekt überein.
Wenn man die Kurven über einen kurzen Zeitraum nebeneinander legt,
dann ist durchaus eine hohe Korrelation vorzufinden. Sobald aber
längere Zeiträume betrachtet werden, gibt es signifikante
Abweichungen, die von anderen, langfristig wirkenden Mechanismen
herrühren. Oder gibt es dafür auch eine plausible Erklärung?
> Die Sonne war und ist der Hauptverantwortliche für die ständigen
> Klimaveränderungen auf unserm Planeten.
Für die kurzfristigen im 11-Jahres-Rhythmus.
> Was auch durchaus logisch ist - die Sonne ist unser
> Hauptenergielieferant
> Schwankungen im Abstrahlvehalten führen natürlich zu
> Temperaturschwankungen
> auf der Erde!
Komisch, da schließt sich doch der Kreis: Das geänderte
Abstrahlverhalten der Sonne wirkt sich auf die Temperatur der Erde
aus, aber das geänderte Abstrahlverhalten der Erde selbst soll sich
nicht "großartig" (s.o. Zitat) auf die Erd-Temperatur auswirken?
> p.s.: im übrigen wächst das Eisschild des Südpols zur Zeit -
> weil es aber nicht ins Bild passt wird das gerne verscbhwiegen.
Richtig, an vielen Stellen der Antarktis wächst der Eisschild enorm,
aber die Antarktis ist in vielerlei Hinsicht ein Sonderfall. Weil der
Zirkumpolarstrom von keinen Gebirgen gestört wird, hat sich
seinerzeit das Ozonloch zuerst am Südpol gebildet und genau deswegen
bildet sich dort jetzt ein stärkerer Eispanzer. Hat nur leider wenig
mit den bisherigen (weltweit durchschnittlich) 0,6 Grad Celsius
Temperaturerhöhung und den schmelzenden Gletschern in den Alpen, dem
Himalaya und dem Kilimandscharo zu tun. Fahr doch mal in die Schweiz
(nach Tansania oder China) und schau es dir selbst an! Oder lass es
am Besten doch lieber sein, das würde nur unnötig CO2 in die Luft
blasen, genau wie das sinnbefreite Live Earth doch eher geschadet als
genutzt hat.
MfG,
E1100101
abed schrieb am 9. Juli 2007 18:31
> es ist NICHT bewiesen das CO2 das Abstrahlverhalten großartig
> verändert - noch dazu in der "geringen" Konzentration in der
> Atmosphäre.
So großartig wie die 33 Grad des Wasserdampfs natürlich nicht, aber
0,6 Grad derzeit und 3 bis 6 Grad noch oben drauf gerechnet ist nicht
gerade vernachlässigbar.
> Der größte CO2 Produzent ist das Meer - und zwar mit großem Abstand.
Das Meer ist der größte natürliche dynamische Speicher im aktuellen
CO2-Kreislauf. Produzent und Speicher sind aber unterschiedliche
Dinge.
Wenn du das Problem mit der sinkenden Lösungsfähigkeit des CO2 bei
steigender Temperatur und der damit einhergehenden Verzögerung der
Freisetzung des CO2 adressieren möchtest, dann ist das immerhin schon
mal ein Kritikpunkt, schließlich ist ja eine ganze Menge CO2 im Meer
gelöst. Dass eine steigende Temperatur aber nicht zwangsläufig eine
Ausgasung in die Atmosphäre zur Folge hat, liegt nicht nur an der
Verzögerung der Wärmekonvektion und -leitung, sondern auch an der
steigenden biologischen Aktivität, die eine vermehrte Kalkbildung zur
Folge hat. So wird ca. 50% des CO2, welches doch eigentlich in die
Atmosphäre entweichen müsste, in Sedimenten gebunden. Der Rest wirkt
sich durch ein vermehrtes Pflanzenwachstum aus. Ist dann halt nur
Essig, wenn der potenziell CO2 aufnehmende Regenwald gerodet wird.
> Die Messdaten sind auch nicht "Fehlinterprediert" worden, auch
> Stalakmitenmessungen unterlaufen die CO2-Theorie.
Okay, das interessiert mich jetzt wirklich brennend. Kannst du mir
bitte eine Quelle für solche Tropfsteinmessungen nennen? Ich lasse
mich durch überzeugende Argumente doch gerne vom Gegenteil
überzeugen.
> Vergleicht man die Kurven der Sonnenaktivität und der Erdtemperatur
> so passen diese hingegen perfekt überein.
Wenn man die Kurven über einen kurzen Zeitraum nebeneinander legt,
dann ist durchaus eine hohe Korrelation vorzufinden. Sobald aber
längere Zeiträume betrachtet werden, gibt es signifikante
Abweichungen, die von anderen, langfristig wirkenden Mechanismen
herrühren. Oder gibt es dafür auch eine plausible Erklärung?
> Die Sonne war und ist der Hauptverantwortliche für die ständigen
> Klimaveränderungen auf unserm Planeten.
Für die kurzfristigen im 11-Jahres-Rhythmus.
> Was auch durchaus logisch ist - die Sonne ist unser
> Hauptenergielieferant
> Schwankungen im Abstrahlvehalten führen natürlich zu
> Temperaturschwankungen
> auf der Erde!
Komisch, da schließt sich doch der Kreis: Das geänderte
Abstrahlverhalten der Sonne wirkt sich auf die Temperatur der Erde
aus, aber das geänderte Abstrahlverhalten der Erde selbst soll sich
nicht "großartig" (s.o. Zitat) auf die Erd-Temperatur auswirken?
> p.s.: im übrigen wächst das Eisschild des Südpols zur Zeit -
> weil es aber nicht ins Bild passt wird das gerne verscbhwiegen.
Richtig, an vielen Stellen der Antarktis wächst der Eisschild enorm,
aber die Antarktis ist in vielerlei Hinsicht ein Sonderfall. Weil der
Zirkumpolarstrom von keinen Gebirgen gestört wird, hat sich
seinerzeit das Ozonloch zuerst am Südpol gebildet und genau deswegen
bildet sich dort jetzt ein stärkerer Eispanzer. Hat nur leider wenig
mit den bisherigen (weltweit durchschnittlich) 0,6 Grad Celsius
Temperaturerhöhung und den schmelzenden Gletschern in den Alpen, dem
Himalaya und dem Kilimandscharo zu tun. Fahr doch mal in die Schweiz
(nach Tansania oder China) und schau es dir selbst an! Oder lass es
am Besten doch lieber sein, das würde nur unnötig CO2 in die Luft
blasen, genau wie das sinnbefreite Live Earth doch eher geschadet als
genutzt hat.
MfG,
E1100101