Dass Kriege in aller Regel verbrecherisch sind und mit allen Mittel verhindert werden sollten, gebietet die Vernunft.
Wenn sie erst losgetreten sind, befeuern sie gewöhnlich die widerwärtigsten Eigenschaften der beteiligten Individuen und spornen die jeweils kombativen Seiten dazu an, zu lügen, dass sich die Balken biegen und manipulativ aller Register zu ziehen, die verfügbar sind.
Im derzeitigen Konflikt ist das nicht anders.
Moskau erklärt, man habe als atomare Weltmacht seine geopolitischen Interessen nicht respektiert gesehen, im Gegenteil habe die Nato keine Chance einer Erniedrigung ausgelassen und man fühle sich nicht mehr sicher - die USA und ihre Verbündeten sehen in der Osterweiterung des Bündnisse keine Bedrohung Russlands und begründen zumindest ihren Wirtschaftskrieg und die Waffenlieferungen mit dem Hinweis, dass die Ukraine die Demokratie Europas verteidige.
Die westliche Position ist im weltweiten Maßstab eher nicht mehrheitsfähig, das Mißtrauen der Führungsmacht gegenüber ist zu groß und selbst Papst Franziskus sieht den Krieg als einen von der Nato mitprovozierten Konflikt.
Russlands Überfall, selbst wenn die Aggression dort harmloser als Militäraktion bezeichnet wird, lässt die zivilisierte Welt erschaudern und macht wütend.
Aus dieser Gemengelage heraus haben die USA und ihre Vasallen(?) Sanktionen gegen Putin beschlossen, mit dem Ziel, den Krieg schnellstmöglichst zu beenden, die deutsche Außenministerin ist noch einen Schritt weiter gegangen und hat öffentlich zusätzlich dazu aufgefordert, "Russland zu ruinieren".
Jetzt stellt sich heraus, dass der angezettelte Wirtschaftskrieg ein furchtbares Eigentor zumindest für die Westeuropäer, besonders aber für die Bundesrepublik zu werden droht, ohne dass auch nur eines der angestrebten Ziele erreicht wurde.
Die USA und die dort beheimateten Energieriesen hingegen profitieren in einem nie dagewesenen Ausmaß.
Die Koalitionsregierung, die die vernunftswidrigen Beschlüsse zu verantworten hat, die ganz offenbar unser Land ökonomisch an den Rand des Abgrunds treiben und hundertausende Büger in die Armutsfalle drängen, wirkt wenig souverän, etwa wenn die Chefdiplomatin Drohungen gegen Russland ausstößt oder der Wirtschaftsminister Bücklinge in Katat vollzieht, ohne für die Erniedrigung belohnt zu werden.
Wenn Energie unbezahlbar wird, und so sieht es aus, wird die Bundesrepublik in einen Zustand versetzt, den andere hämisch bei "Bananenrepubliken" verordnen.
Der Kanzler und seine Mannschaft haben vor wenigen Monaten ein funktionierendes Staatswesen übernommen und geschworen Schaden von seinen Bürgern anzuwenden.
Das Ergebnis ihrer Bemühungen schein das exakte Gegenteil zu sein, auch wenn die Journaille die anstehende Katastrophe schönfärbt.