Hans_W schrieb am 30. Mai 2006 14:59
> In den 80ern und frühen 90ern, als es hierzulande noch eine recht
> starke antimilitaristische Bewegung gab, wurden regelmässig der Preis
> von Militärmaterial ins Verhältnis zu Infrastrukturaufbau im Trikont
> gesetzt. Mit ein paar Kampfhubschraubern könnte man einem Land wie
> Sudan eine für alle funktionierende Gesundheitsversorgung geben.
> Allerdings ist all das nicht erwünscht. Europa beutet Afrika aus und
> es fliesst mehr Reichtum nach Norden als umgekehrt. Die Menschen dort
> unten sind für unsere Wirtschaft/Politik nur "Human Ressorces". Die
> Verhältnisse sind erwünscht und Europas Politik wird alles tun,
> damits so bleibt.
Sudan ist aber ein gaaaanz schlechtes Beispiel... Sudan ist REICH!!!
Die haben genug Erdöl, um alles alleine zu finanzieren. Die Araber
(Nordafrikaner), die die Macht haben, leben aber noch im Mittelalter,
wo es üblich und normal war, dass man sich Neger (= die andere Hälfte
der Sudanesen) als Sklaven hält. Wie gesagt, die Araber im Sudan
haben noch nicht bemerkt, dass das Mittelalter schon längers vorbei
ist. Und hier sind ausnahmsweise auch nicht die Amerikaner oder
Europäer die "Bösen", die nichts dagegen tun (Darfur!), sondern die
neuen Kolonialherren der Welt: Die Chinesen. Die sind am Erdöl des
Sudans interessiert und natürlich zu möglichst billigen Preisen.
Deshalb schonen sie das sudanesische Regime und blockieren alle
Massnahmen der UNO mit ihrem Veto. Waffen zu liefern brauchen sie
nicht, denn - chinesen sind pratisch orientiert... - sondern lassen
sie gleich vor Ort in Lizenz herstellen. Spart Transportkosten...
Nicht nur Europa, die ganze Welt beutet Afrika aus. Und der kleine
Rest der bleiben würde? In Afrika gibt es eben dann auch noch eine
Oberschicht, die ihre eigenen Leute ohne Rücksicht ausbeutet.
Schlechte Aussichten :(((
> In den 80ern und frühen 90ern, als es hierzulande noch eine recht
> starke antimilitaristische Bewegung gab, wurden regelmässig der Preis
> von Militärmaterial ins Verhältnis zu Infrastrukturaufbau im Trikont
> gesetzt. Mit ein paar Kampfhubschraubern könnte man einem Land wie
> Sudan eine für alle funktionierende Gesundheitsversorgung geben.
> Allerdings ist all das nicht erwünscht. Europa beutet Afrika aus und
> es fliesst mehr Reichtum nach Norden als umgekehrt. Die Menschen dort
> unten sind für unsere Wirtschaft/Politik nur "Human Ressorces". Die
> Verhältnisse sind erwünscht und Europas Politik wird alles tun,
> damits so bleibt.
Sudan ist aber ein gaaaanz schlechtes Beispiel... Sudan ist REICH!!!
Die haben genug Erdöl, um alles alleine zu finanzieren. Die Araber
(Nordafrikaner), die die Macht haben, leben aber noch im Mittelalter,
wo es üblich und normal war, dass man sich Neger (= die andere Hälfte
der Sudanesen) als Sklaven hält. Wie gesagt, die Araber im Sudan
haben noch nicht bemerkt, dass das Mittelalter schon längers vorbei
ist. Und hier sind ausnahmsweise auch nicht die Amerikaner oder
Europäer die "Bösen", die nichts dagegen tun (Darfur!), sondern die
neuen Kolonialherren der Welt: Die Chinesen. Die sind am Erdöl des
Sudans interessiert und natürlich zu möglichst billigen Preisen.
Deshalb schonen sie das sudanesische Regime und blockieren alle
Massnahmen der UNO mit ihrem Veto. Waffen zu liefern brauchen sie
nicht, denn - chinesen sind pratisch orientiert... - sondern lassen
sie gleich vor Ort in Lizenz herstellen. Spart Transportkosten...
Nicht nur Europa, die ganze Welt beutet Afrika aus. Und der kleine
Rest der bleiben würde? In Afrika gibt es eben dann auch noch eine
Oberschicht, die ihre eigenen Leute ohne Rücksicht ausbeutet.
Schlechte Aussichten :(((