Der Großteil der Menschen (ob nun Mitglied einer Umweltbewegung oder nicht) hat doch schon längst den Bezug zur realen Natur verloren. Man hängt einem Idealbild (so á la "Libellen an plätschernden Bächen und kulleräugige Bambis auf der Wiese, alle vereint in trauter Gemeinsamkeit") an und verdrängt, dass "wirkliche" Natur in erster Linie dreckig, brutal und ein ewiger Kampf ums Dasein ist. Da geht's nicht darum, die Natur zu bewahren, sondern eben dieses Idealbild - alles Störende und Unangenehme wird ausgeblendet.
Über 20 Jahre alt, aber aktueller denn je:
> https://www.natursoziologie.de/NS/natur-im-wertehorizont/bambisyndrom.html