Dem Autor kann man zu seiner Arbeit beglückwünschen. Ja, diese Schimpftriaden auf die breite Lebensführung der westlichen Welt, lässt uns in Summe in D (fast) auf der Stelle treten. Man kann kaum erahnen, was Nichthandelsreisende wie Prof. Nico Paech, als hoher Priester derer, die den anerzogenen notorischer Geiz frönen, bereits angerichtet haben.
Es erschaudert, wie leicht gerade Umweltorganisationen, als destruktive Kraft, gegen den eigenen Klimaschutz und Weltfrieden nutzbar sind, oder sich dafür gar selbst nützlich machen (wollen). Greenpeace sei als bekannter Beispielvertreter, trotz, oder gerade weil, all der unbestrittenen positiven Verdienste, genannt.- rd. 10 Jahre für den 3 Liter Fossil-Verbrenner SMILE geworben und bei der erst besten Gelegenheit, alle noch so fragwürdigen Bedenken gegen fossilfreie Mobilität mit hochgehalten. 10 Jahre lang gebremst, besser als es so manche unrühmliche Fossilminister, sorry, Verkehrsminister natürlich, es zustande gebracht haben.
Und Greenpeace fand sich durchaus bestätigt, selbst von NGOs, deren Schwerpunkt die Friedenspolitik oder Flüchtlingshilfe ist. Schon waren die, vom Autor genannten, Umwelt- und Humanitär-Katastrophen vergessen. Wie, fast schon mechanisch, "anerzogene" Reflexe funktioniert das. Man freut sich nun zuhauf, über das Entzünden mobiler Wasserstoffphantasien, in ferner Zukunft liegend. Es lenkt zumindest davon ab, die Zeit zu nutzen, vom Sofa aufzustehen und eine Probefahrt mit Fahrzeugen, ganz ohne Auspuff, zu wagen.
Dem Autor kann man hier erneut zustimmen - TESLA darf an dieser Stelle erwähnt werden. Nein, die Firma ist eben nicht Vorreiter in Sachen fossilfreier Mobilität. Neben vielen anderen großen Automobilkonzerne, ist hier die Firma Mitsubishi zu nennen. Klein, wendig, leicht, hocheffizient und gar ohne ressourcenintensiven Schnickschnack. Das Auto von 2010 mit dem man von A zum nahegelegen B regen-, schnee- und verkehrssicher kommt, ist nun eingestellt. Denn so ein "vernünftiges" Auto fand in diesen 10 Jahren kaum einen Markt. TESLA, das Unternehmen, das keine Werbung bezahlt, auf keiner Messe einen Stand unterhält, hat viele, der vom Autor angeführten Aspekte erkannt. Damit zudem die nun fossilfreie Mobilität überall derart bewegt, dass selbst die globale Industrie oder vermehrt auch Politik, diesem Bereich nun folgen (muss). Selbst der ÖPNV wird getrieben, sich vom "Huldigen des Diesels" abzukehren - Das Bessere löst eben das Etablierte ab - obwohl, oder gerade weil es bei den Spaltmaßen noch unmündig war -
Doch lässt sich "das Bessere" auch in vielen anderen Staaten erlesen, die ihren CO2 Fussabdruck nicht erst seit Paris schon deutlich gesenkt haben und weiter senken. Belgien sein genannt. (Übriges) Geld an eine Bürgerenergie-Genossenschaft, dort nennt man es viel treffender Cooperative, anstelle der Bank zu geben, ist das Eine. Den dortige Stromertrag jedoch anteilig bei häuslichen Stromzähler in Abzug bringen zu "dürfen", eröffnet nicht nur finanzielle und emotionale Reize, es ist auch Türöffner um Heizung, Mobilität kaminfrei damit zu "bewegen". Und das, mit Erneuerbaren, die schon heute günstiger als alles Fossil/Atomare ist.
Und an dieser Stelle darf man den Blick über die westliche Welt hinaus weiten. Länder, die mit ihren Bürgen, dieses Komfort-Leben anstreben, sind gerade den Erneuerbare im eigene Lande zugewandt - Sie nehmen bei den globalen Installationszahlen nun die vorderen Plätze ein, obwohl der Zufriedenheitsindex dort noch auf ganz anderem Niveau ist - Die Geduld mehrere Jahrzehnte für Wohl-Stand auszuharren, passt nicht in die dortig verfügbare global-mediale Gesellschaft, in der die Krankenversicherung zwar fehlt, aber LTE verfügbar ist. Die schiere Anzahl der Menschen dort ist, für unser schönes Raumschiff Erde, mindestens so zukunftsrelevant.
Absurd muten da politisch legitimierte CO2 Verschmutzungsrechte an, oder jegliches brüssler Ringen bei den Kompensationensformeln der Taxonomie, für das weitere fossiles Verbrennen an - nein, Kohle, Gas und ÖL können eben nicht von Allen, für Alle kompensiert werden. Das Zeug darf eben so oder so nicht weiter verbrannt werden - lautet die physikalische triviale Formel und Gesetze haben dem endlich zu folgen - der Rest findet sich.
Ja, es geht um den Genuss - weniger um die Selbstkasteiung - ein Leben zu gestallten, egal ob als Familie oder Großkonzern, das uns aus den Zwängen der Gifte, Abgase, Landschaftsverbräuche, Machtmonopole befreit und hin zur lokalen und aromareichen Eigenversorgung führt. Die Motorsportjacht, der Vorzugs-Sitzplatz im Überseeflugzeug, der Balkon im 5 Sterne-Hotel und Florida-Zweitwohnung können das kaum leisten. Es ist das, was uns, in der uns gegebenen, begrenzten Lebenszeit, für die eigenen schönen Dinge, in und mit unserem Freundes- und Familienumfeldes, sich persönlich wertschätzen lässt.