Da schildert uns Frau Knops erst ellenlang die biopolitische Verwaltung unter dem Dispositiv des Körpers nach Foucault, die seit Jahrhunderten zunimmt und Frau Knops zufolge sogar konstitutiv für die bürgerliche Herrschaft ist, nur um am Ende ihre Textes wieder in das alte Eiapopeia zurückzufallen:
"Problematisch für eine funktionierende Demokratie ist es, dass sich die Mehrheit der Bevölkerung in der Pandemie an eine weitreichende Beschränkung der Grundrechte gewöhnt hat." (Knops)
Jaja, die gute alte funktionierende Demokratie.
Eigentlich springt es doch unmittelbar ins Auge, dass es in der von Foucault diagnostizierten verwalteten Welt eben keine Demokratie gibt und dass sich deshalb dieser abschließende, halblaute Habermassche verfassungspatriotische Appell ausgesprochen schlecht mit den vorherigen Ausführungen verträgt.