Sie haben da anscheinend ein paar gehörige Bildungslücken. Lassen Sie mich helfen:
Geschlecht ist eine biologische Kategorie, die über die Fortpflanzung definiert ist.
Fortpflanzung funktioniert beim Menschen so, daß es zwei verschiedene Typen von Keimzellen (Gameten) gibt. Keimzellen sind sogenannte haploide Zellen, d.h. sie verfügen im Gegensatz zu den Körperzellen, die diploid sind, nur über einen Chromosomensatz.
Es gibt große, relativ unbewegliche Keimzellen, von denen nur sehr wenige produziert werden. Die nennt man Eizellen, die Keimdrüsen (Gonaden), in denen die produziert werden, sind die Eierstöcke.
Es gibt kleine, sehr bewegliche Keimzellen, von denen sehr viele produziert werden. Die nennt man Samenzellen, die Keimdrüsen, die die produzieren, sind Hoden.
Ein Individuum mit den Anlagen zur Produktion von Eizellen nennt man weiblich, ein solches mit den Anlagen zur Produktion von Samenzellen nennt man männlich.
Da die Keimzellen immer nur eins von den zwei Chromosomen enthalten kann, haben Eizellen immer nur ein X-Chromosom, Samenzellen haben aber ein X- oder ein Y-Chromosom. Das heißt, daß der Mann das Geschlecht des Kindes bestimmt.
Bei der Befruchtung vereinigen sich Ei- und Samenzelle und es entsteht damit aus zwei haploiden Zellen eine diploide.
Und genau das ist der Grund, warum es genau zwei Geschlechter gibt, nicht mehr und nicht weniger.
Genau das ist auch der Grund, warum aus einem Mann nie eine Frau werden kann und umgekehrt. Auch eine sogenannte "geschlechtsangleichende" OP kann einem Mann keine Eierstöcke und einer Frau keine Hoden geben. Mit dieser OP verschwindet danach die Fähigkeit zur Fortpflanzung.
Die Entwicklung zum Mann wird durch das SRY-Gen, welches auf dem Y-Chromosom liegt, eingeschaltet, und passiert dann ca. ab der 7. Schwangerschaftswoche. Da wandern dann die Hoden nach außen, etc.
Beim Menschen gibt es übrigens KEINE echten Zwitter (wie zum Beispiel bei Schnecken, die tatsächlich weiblich UND männlich in einem sind), es gibt nur Fehlentwicklungen, wo bspw. die Entwicklung des Embryos zum Mann behindert wird. (Zum Beispiel: https://de.wikipedia.org/wiki/St%C3%B6rung_der_Geschlechtsentwicklung_durch_5%CE%B1-Reduktase-2-Mangel )
Innerhalb der Geschlechter kann es eine große Varianz geben, das heißt aber noch lange nicht, daß bspw. eine Frau mit sehr kantigem Gesicht keine Frau ist. Die Definition erfolgt NUR über die Anlagen für die Bildung der entsprechenden Keimzellen.
Außerdem gibt es eine psychische Störung, wo ein Mensch sich im falschen Körper wähnt, die man Geschlechtsidentitätsstörung nannte, bevor Aktivisten die WHO dazu bewegt haben, das aus ideologischen Gründen zu ändern. Die Tatsache, daß das aber immer noch in der ICD geführt wird, besagt aber eh genug. Dieser Umstand kann für die Betroffenen auch mit einem erheblichen Leidensdruck einhergehen.
Das heißt, Deutschland hat jetzt leider ein Gesetz, das schlicht Fakten ignoriert.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (26.08.2023 08:13).