Solange man nicht Arbeitskräfte aus dem Ausland importiert, was aber langfristig nur noch größere Probleme schafft, haben wir in Deutschland nur eine begrenzte Anzahl an Arbeitskräften.
Also muss eigentlich für jede zusätzliche Fachkraft in einem als sinnvoll erachteten Bereich anderswo, in einem weniger notwendigen Bereich, eine Stelle abgebaut werden.
Die Impulse sind in Deutschland aber völlig falsch.
Im deutschen Bundestag sitzen nun 109 Rechtsanwälte und eine Pflegefachkraft. Und bei anderen Berufsgruppen sieht es ähnlich düster aus. Das Ergebnis ist, wir bekommen immer komplexere Vorschriften und immer mehr Anwälte. In Deutschland gilt es als produktiv wenn zwei Anwälte sich gegenseitig verklagen. Wirklich produktive Arbeit findet immer weniger statt. Auch im Bundestag selbst, der zunehmend nur noch eine aufgeblasen Beschäftigungsmaßnahme ist.
Und obendrauf kommen dann noch Lobbyisten die im Namen der Privatwirtschaft natürliche Monopole wie das Kommunikationsnetz in Mehrfachausfertigung bauen und betreiben lassen. Oder Nahverkehr der alle paar Jahre auf Kosten der Busfahrer und Zugführer neu ausgeschrieben wird. Was man da an Löhnen spart geht für zusätzliche Verwaltungsposten und Umstellungsaufwand wieder drauf.
Wachsen tut auch die Werbeindustrie und Marketing und Vertrieb. Nur geht es kaum um sinnvolle Informationen der Kunden, sondern nur darum, in gesättigten Märkten mit kaum unterscheidbaren Produkten, sich gegenseitig Kunden abzuwerben.
Oder Prestigeprojekte, wie Regionalflughäfen Straßenneu- und Ausbauten, Museen,... bei denen sich niemand die Frage stellt wie viele Leute es dann eigentlich langfristig zuzätzlich braucht um sie auch zu betreiben und zu unterhalten.
Da ist langfristige Planung diesbezüglich in den Parlamenten absolute Fehlanzeige.
Dabei sind es eigentlich volkswirtschaftliche Grundfragen: Wie viele Arbeitskräfte haben wir insgesammt in der Zukunft, und wie viele benötigen wir wofür? Welche Studien- und Ausbildungsplätze brauchen wir zur Deckung?