In meiner Region (Nordniedersachsen) werden händeringend Handwerker aller Branchen gesucht.
Ansonsten kann ich dem Artikel beipflichten: Ich habe in den 80ern ein Handwerk gelernt, aber schnell gemerkt dass man nicht immer angemessen gut behandelt wird, die Arbeit körperlich schwer und schlecht entlohnt ist. Dazu kam, dass man sich vom Chef beim geringsten Widerspruch anhören durfte dass vor der Tür schon die nächsten Bewerber stehen würden. Alles in allem war es nicht erstrebenswert, diesen Stiefel bis zur Rente durchzuziehen (sofern man das körperlich überhaupt kann). Dabei war ich immer gerne
Handwerker im tieferen Wortsinn.
Habe mich dann mehrfach fortgebildet und bin als Quereinsteiger in die IT gewechselt, habe quasi das Hobby zum Beruf gemacht und den Schritt bis heute nicht bereut. Die Aufstiegschancen sind besser, das Gehalt sowieso, auch das Umgehen untereinander. Klar ist das auch oft ein hartes Brot, aber zum Terminstress kommt nicht noch die körperliche Maloche.
Die Leiden gerade der kleinen Unternehmer, die oft wie Mini-Despoten über "Ihre" Leute herrschen, sind hausgemacht.
Ich kenne Unternehmen am Ort die vor Jahren schon umgelernt haben und nicht nur neue, sondern auch "alte" MA umwerben, denen geht's auch recht gut. Der unbelehrbare Rest siecht so dahin oder ist bereits pleite.