Egal ob Polymere oder Bakterien mit speziellen Nährstoffen die Risse im "selbstheilenden" Beton verschließen: Dieses funktioniert nur einmal in einem bestimmten Bereich.
Bei statischen Betongebäuden härtet der Beton im laufe der Jahrzehnte weiter aus. Das gleicht auch Festigkeitsverlust durch Risse und Bohrlöcher aus.
Bei einer Brücke ist die Belastung dynamisch. Beim Überfahren von Dehnfugen entstehen ständig Schläge in einer Häufigkeit, die die Reparatur bereits vor dem Aushärten wieder schädigen. Streusalz gibt der Brücke dann den Rest. Bei der zitierten Technik muss ja zuerst Wasser eindringen, damit die Bekterien zum Leben erweckt werden. Wie die Bakterien auf Salzwasser reagieren ist nicht angegeben.
Wenn man einen Versuch: z.B. eine Richtungsfahrbahn mit dem "selbstheilenden" Beton und eine mit normalem Beton macht, wird man feststellen: die neue Art hält nicht wesentlich länger.