Die große moralische Empörung in dem Post soll ja nur verschleiern, dass es letztlich um eine Kapitulation der Ukraine vor der russischen Aggression geht,
Diese Ansicht kann man vertreten, es gibt ja z.B. mit Ende des "Prager Frühlings" 1968 historische Beispiele dafür. Nur sollte man das dann auch sagen. Und auch klären, ob man nun der Ansicht ist a:) den Ukrainern könne gar nichts besseres passieren oder b:) unter russischer Herrschaft zu leben sei immer noch besser als vernichtet zu werden. Allerdings plant Russland offensichtlich, die Ukraine nicht nur unter seine Kontrolle zu bringen, sondern sie als Nation endgültig auszulöschen und die Angliederung an Russland durch Bevölkerungsaustausch unumkehrbar zu machen.
Eine solche Haltung würde in der Konsequenz bedeuten, jede Verteidigung einzustellen. Putin braucht nur mit (ggf. nuklearer) Eskalation zu drohen und schon hat er automatisch gewonnen. Es ist ein Freifahrtschein für Aggression - und keinesfalls das, was die meisten Menschen wohl mit dem Wort "Frieden" verbinden.
Eine Variante ist, der Ukraine immer nur so viel zu geben dass sie nicht sofort zusammenbricht, wobei aber der Sieg der Russen letztlich nie in Gefahr geraten darf, weil die das verstimmen könnte.