_v_ schrieb am 31.01.2023 13:27:
Ob ein Staat in die NATO kommt oder nicht, wird, wie man aktuell gut beobachten kann, nicht nur vom Antragsteller sondern auch von allen aufnehmenden Staaten bestimmt.
Zur Souveränität der Staaten gehört es nicht nur, dass man um Aufnahme in den Club bitten darf, sondern auch, dass die anderen es verwehren dürfen.
Genau, dürfen und nicht müssen. Sobald ein Staat von einem anderen anderen Staat was aufdiktiert bekommt ist das ein Eingriff in die Souveränität. Und das war von vorne herein nicht erfüllbar.
Ach übrigens, in dem Forderungskatalog stand nicht drin was Russland so bieten will.
_v_ schrieb am 31.01.2023 13:27:
Und wenn auch nur einer der Staaten das Prinzip, dass die Sicherheit eines Staates nicht auf Kosten eines anderen Staates gehen soll, ernst nimmt, dann würde sich dieser Staat finden und einen entsprechenden Antrag für die Zukunft ablehnen.
Sollten mehrere Staaten dieses Prinzip achte, gäbe es mehrere Ablehnungen.
Ja richtig. Andererseits ist das so, dass wenn ein Staat meint, dass etwas auf Kosten seiner Sicherheit passiert dann soll er darlegen wie und warum. Das haben die Russen AFAIR noch nie gemacht.
_v_ schrieb am 31.01.2023 13:27:
Allerdings sprechen die Kündigungen der Abrüstungsverträge eine andere Sprache und die "Raketenschirme" in Rumänien und Polen deren Startcontainer sowohl zu Abwehrraketen als auch zu Mittelstreckenraketen kompatibel sind genauso eine Augenauswischerei wie Minsk II oder andere Scheinverträge.
Die Sicherheitsinteressen Russland wurden weder ernst genommen, noch besprochen, sondern einfach ignoriert.
Die Kündigung der Abrüstungsverträge hatte den Hintergrund, dass die Russen etwas andere Vorstellungen hatten was darunter fällt und was nicht. Sprich, die Russen haben das lockerer genommen und zwar viel lockerer und irgendwannmal wollten die Amis das nicht hinnehmen.
MfG
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (31.01.2023 13:54).