yzx schrieb am 08.04.2022 13:26:
Judaspriester schrieb am 08.04.2022 12:36:
Passt halt nicht ins Bild vom Heroischen Kampf der Demokratie gegen den Diktator Putin.
/sarcarsmWenn Invasoren anfangen wahllos Zivilisten zu erschießen und vorher bzw. parallel als Teil der Strategie und damit vorsätzlich noch ein bischen foltern und vergewaltigen, dann wird es vor Ort sehr schnell vollkommen bedeutungslos, wer die Invasoren erschießt. Hauptsache das passiert, und es passiert schnell.
Auf solche Kriegstaktiken hat Russland leider kein Patent. Darüber hinaus bleibe ich bei meiner Meinung, dass ein Unrecht ein anderes nicht aufwiegen kann. (Kriegs-)Verbrechen der einen Seite akzeptiere ich somit nicht als Rechtfertigung für (Kriegs-)Verbrechen der anderen Seite.
Da geht es nicht um irgendeinen - blafasel - heroischen Kampf der Demokratie sondern schlicht und ergreifend ums Überleben.
Das Echo hat sich der Führer in Moskau übrigens selbst und ganz allein zuzuschreiben.
Auch hier bin ich anderer Meinung. Der russische Einmarsch ist nicht zu entschuldigen, da gibt es keinen Raum für Diskussionen. Den gesamten Konflikt und damit die Schuldfrage auf diesen Einmarsch zu verkürzen halte ich jedoch für grundlegend Falsch, da dieser Ansatz zu viel was in den letzten Jahrzehnten passiert ist unter den Tisch fallen lässt.