harpheen schrieb am 08.04.2022 08:58:
Der Artikel mischt die Rede Selenskyj vor dem griechischen Parlament mit eigenen unbewiesenen Behauptungen und lässt -typisch für Telepolis- einige wesentliche Fakten raus und verzerrt so den Blick aus das Geschehen.
Ich helfe mal etwas aus:
1. in Mariupol kämpfen auf ukrainischer Seite fast ausschließlich nur Einheiten des ASOV Regimentes. https://www.dw.com/de/asow-regiment-die-extremisten-in-mariupol/a-61142241. Das verwundert nicht sonderlich, da der Name des Regimentes sich auf Gebiet bezieht.
2. Ja, Mitglieder des ASOV Regimentes setzen sich auch aus Nationalisten,Nazis und Hooliganms zusammen. Im Vergleich zu dem Morden der FSB Truppen rund um Kiev kommen die mir wie die Chorknaben daher. Das macht das Regiment nicht besser, aber im Gegensatz zu den Russen, stellt Asov derzeit das geringere Übel dar.
4. es hat sich in Griechenland bereits herumgesprochen, dass die Teil-Besetzung Zyperns Folge des stümperhaften Treiben der damaligen griechischen Militär-Junta war.
Ja, auf die Befindlichkeiten der Griechen hat Selenskyj keine Rücksicht genommen.Noch eine Frage an den Autor: woher wissen Sie, dass es sich bei den Mitgliedern des ASOV Regimentes sich um Rechtsextremisten handelt? Kennen Sie deren Namen ?
Angenommen, als waschechter Demokrat haben Sie Haus und Hof verloren und wollen in Mariupol sich gegen die Russen verteidigen. Wo würden Sie dort unternommen ?
Die UN-Menschenrechtsorganisation OHCHR hat Asow in der Vergangenheit bereits vorgeworfen, im Donbass schwere Verbrechen verübt zu haben, darunter Vergewaltigungen und Folter. Die Rechtsradikalen und Ultranationalisten stehen unter Waffen an der Seite der ukrainischen Armee: Es ist kaum davon auszugehen, dass sie nach einem möglichen Kriegsende bereit sind, sich unterzuordnen. Das Asow Regiment ist geprägt von rechter Ideologie: In einem Propaganda-Video tunken Angehörige des Regiments ihre Kugeln in Schweinefett. Sie erklären, man wolle damit gegen tschetschenische Einheiten auf russischer Seite kämpfen – von ihnen sind viele Muslime.
https://www.kreiszeitung.de/politik/ukraine-news-ukraine-botschafter-und-das-rechtsradikale-asow-bataillon-mutige-kaempfer-91417490.html
3, die lautstark sich aus dem Parlament verabschiedeten Linksparteien sind teils Moskau hörig.
Die KKE stört sich auch am Verbot der kommunistischen Partei in der Ukraine und daran, dass zwei Fraktionsmitglieder wegen Reisen in die Ukraine und dortigen Solidaritätskundgebungen für die ukrainischen Kommunisten zu unerwünschten Personen erklärt worden waren.
Der Generalsekretär der KKE bekräftigte am Donnerstagmorgen noch einmal seine Kritik an dem russischen Präsidenten Wladimir Putin, den er als "reaktionären Imperialisten" einstufte. Er betonte, dass er und seine Partei solidarisch mit dem Widerstand leistenden Bevölkerung der Ukraine seien.
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[i]Nun verkündete er das Verbot der größten Oppositionspartei, sowie von nahezu sämtlichen dem linken Spektrum angehörigen Parteien. Gewerkschaften droht er mit „vollständiger Entmachtung”.
Fest steht, dass zumindest einige der verbotenen Parteien reaktionäre und „pro russische“ Inhalte teilen. Das Verbot richtet sich aber nicht nur gegen diese Kräfte, sondern gegen alle oppositionellen Stimmen in der Ukraine. Es reiht sich ein in eine lange Reihe von Repressionen gegen alle, welche nicht dem neoliberalen und pro westlichen Kurs der Regierung folgen.
WICHTIG!
Sich gegen die Regierung von Selenskyj zu positionieren, bedeutet nicht, sich mit Putin oder prorussischen Kräften gemein zu machen.[/i]
https://www.klassegegenklasse.org/selenskyj-verbietet-weite-teile-der-opposition/