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  • Porcupine17

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Re: Ergänzung zum Artikel

MB22 schrieb am 18.03.2025 10:59:

Johannes Lucius schrieb am 18.03.2025 10:39:

Bei der Rückeroberung des Gebietes durch die Russ. Armee gab es zuletzt keine Einkesselung der ukrainischen Soldaten.
...
die einzige Versorgungsroute von Richtung Sumy in Richtung Sudscha stark mit Drohnen beschossen und in einer Art Feuerkontrolle gehalten
....
Das Gerede von Trump bezüglich der Einkesselung halte ich für politische Spielerei.

So ganz Spielerei ist das nicht.
Gemeint ist hier eine "operative" Einkesselung bei der man sich eben damit begnügt, den Nachschub bzw. Rotationsmöglichkeiten des Feindes zu eliminieren was ihn in eine unhaltbare Situation bringt und zum Rückzug (Flucht) zwingt. Und dies ist, wie wir seit Clausewitz wissen, das schwierigste militärische Unterfangen.
Wir haben diese Taktik in diesem Krieg schon häufig von den Russen gesehen und es macht Sinn wenn man die eigenen Truppen möglichst schonen will. Sie müssen nicht jeden Streifen (schlecht zu versorgendes) Niemandsland besetzen und der Feind wird nicht in einen "Endkampf" gezwungen. Man begnügt sich damit, die Truppenkörper zu zerschlagen und das Gerät einzusacken.

Ja, beliebte Taktik auf beiden Seiten. So eroberte die Ukraine z.B. Kherson, Russland Bachmut und Adiievka. Bei Pokrovsk versucht man es ähnlich, aber um die Ecke ist es in letzter Zeit sehr ruhig geworden (was Berichte angeht). Zerschlagung von Truppen durch Flucht ist dabei aber auch schwierig zu erreichen sein sollte wenn der Gegner aufpasst und sich rechtzeitig zurückzieht.

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