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  • Zwergallwissend

mehr als 1000 Beiträge seit 18.10.2024

Re: Aus der Sicht der (mindestnes) Pipelinesprengungsbefürworter

Grober_Unfug schrieb am 09.01.2025 16:00:

ist der Satz:

Insbesondere in Deutschland, dem Rückgrat der europäischen Wirtschaft, wird das BIP im Jahr 2024 um 0,1 Prozent schrumpfen, da unrealistische Pläne für den Umstieg von Atomkraft und fossilen Brennstoffen auf erneuerbare Energien in Verbindung mit dem Verlust billiger russischer fossiler Brennstoffe der energieintensiven Fertigungsindustrie in Deutschland einen schweren Schlag versetzt haben.

Zynismus pur.

Welches überseeische Land hat den EU-Gasmarkt schon lange vor dem UA Krieg gefordert?
Und wofür? (Das dürfte nun klar geworden sein...)
Und nun nachdem durch plötzliche gewaltsame Einwirkung vermutlich von "Freunden" kein günstiges Gas mehr zur Verfügung steht - wird erklärt, dass das Opfer dieser Machenschaften selbst schuld sei....
Wobei das nur dahingehend stimmt, dass D. zu langsam in seiner Transformation der Wirtschaft weg von fossilen Energien war - und nun immer noch vielerseits abhängig/erpressbar ist.

Was soll sich daran ändern?
GNG aus Russland ( is aus

Würde heißen aus NATO, int. Zahlungssystem ... raus und keinerlei Außenhandel mit den USA....

)
LNG aus USA

Unrealistisch

und demnächst neu:
NH3 aus Canada, uvam

Das wird sicher kommen - ist nur die Frage ob wir das noch erleben....
Die Industrie muss dazu on the fly umbauen.
Dazu ist auch einiges unterwegs - aber zu langsam...

SolarStrom ev. aus Afrika.

Der wird als NH3 aus Namibia kommen.

Rohstoffe auch von Sonstwo.

Das ist doch schon "state of the art".

IMHO:
Es war Deutschlands dümmste Tat seit langem sich mit den Lieferanten für die Wertschöpfungskette hier auf abstruse Weise anzulegen.
( und wenn wir es auf die nte Kolonne eines "Freundes" schieben bleibt immer noch komplette Naivität bez. dieser Einflüsse )

In der Politik hat man häufig genug die Wahl zwischen zwei schlechten Entscheidungen.
So eine ist hier gefällt worden.
Ob das jetzt die schlechteste der zur Auswahl stehenden schlechten Entscheidungen war, die gezogen wurde - kann ich nicht beurteilen.
Nur über die Politik von Kohl, Schröder und Merkel zu lamentieren hilft wenig.
Ich denke D. muss diese "dornige Chance" nutzen um schnell vom Gas weg zu kommen. Der unklare, unsichere Weg in die Totaltransformation der Wirtschaft wird kein leichter sein - aber D. hat die Kraft und das Know-How das zu meistern.
Wenn diese Transformation ausbleibt - empfehle ich folgendes Buch zu lesen:
https://www.oekom.de/buch/3-grad-mehr-9783962383695
Dann brauchen wir in spätestens 30 Jahren keinerlei Wirtschaftspolitik mehr.

Tschuldigung, aber dein "quotionales" aufstückeln war am Inhalt vorbei.
Ich habe die historische Entwicklung aufgezeigt.

-> an den Abhängigkeiten ändert sich jenseits vom Geschmack nichts.
( obwohl die aktuelle Transition würde ich unter widerlich-bitter einordnen.)

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