Ansicht umschalten
Avatar von oho (2)
  • oho (2)

mehr als 1000 Beiträge seit 08.06.2020

Re: Aus der Sicht der (mindestnes) Pipelinesprengungsbefürworter

Grober_Unfug schrieb am 10.01.2025 15:19:

Der Gasverbrauch ist rückläufig - und ich halte das für eine gute Entwicklung.
Egal was für "Wirtschaftskompetenz" jetzt in D. ans Ruder kommt - die CO2 Bepreisung der EU wird dafür sorgen, dass diese Entwicklung - speziell ab 2027 noch mehr Fahrt aufnimmt.
Die Transformation wird kommen, sie ist/wird bitter, aber wenn sie nicht kommt - dann wird das worüber wir hier reden - ein laues Lüftchen sein - in Vergleich zu den Problemen die dann anstehen....

Der Gasverbrauch verlagert sich lediglich z.B. nach China oder die USA. Die weltweiten CO2-Emissionen nehmen sogar zu, da unsere Firmen dort an weniger Auflagen gebunden sind.

Das wird vielleicht bei einigen Nischenprodukten so laufen - verhindern kann man das mit einem Klimaklub. Ich denke, dass das von einer Regierung mit real existenter Wirtschaftskompetenz auch umgesetzt werden wird.
Das war für früher angedacht und ist wohl Opfer der mangelnden sittlichen und moralischen Reife einer FDP geworden.

Schaue Dir doch mal die Produktliste von z.B. BASF oder unserer Stahlindustrie an. Demnächst dürfen wir dann diese "Nischenprodukte" um den Preis weiterer Abhängigkeiten importieren und auch die Transportkosten übernehmen.
China hat ganz klare Ansagen gemacht, zu welchen Zeitpunkten es sich welche Ziele setzt. Was die USA machen, können wir ebenfalls nicht beeinflussen. Wenn man dann bedenkt, dass unsere Regierung mit dem Heizungsgesetz soviel CO2 einsparen wollte, wie China an einem Tag emittiert. sollte man schon etwas nachdenklich werden, insbesondere da die CO2-Einsparung bei Weiterbetrieb der AKW viel größer gewesen wäre und uns viel Geld gespart hätte.

Die Auswirkungen auf unser Land bestehen nur aus dem Verlust an Arbeitskräften und an Wohlstand.

Ein Verlust an Arbeitskräften an kommt unserem Land in dieser Zeit eigentlich ganz gut zu Pass, weil wir einen Fachkräftemangel haben (wegen der Erfolge der Bildungsrepublik Deutschland (unter diesem Slogan hat die CDU die Bildung kaputt gespart)) und der Demographie.
Wenn wir nicht mindestens 400000 Einwanderer pro Jahr begrüßen wollen - ist eine Effizienzsteigerung in der Produktion und eine damit verbundene höhere Arbeitsproduktivität unabdingbar.

Unsere Fachkräfte im MINT-Bereich ziehen vermehrt weg. Die hier zuziehenden Fachkräfte weisen andere Qualifikationen auf.

Übrigens machen die CO2-Emissionen Europas gerade einmal 7% der anthropogenenen Emissionen aus.

Na und?
Wir haben 2024 die 1,5 °C nach Kopernikus gerade vorzeitig gerissen.
Andere (China!) investieren mehr in grüne Transformation als wir. Dass unser großen Gönner, Militärberater und möglicherweise Pipelinesprenger das nicht tun - (weil sie möglicherweise am Ende sind) sollte uns nicht davon abhalten zumindest zu versuchen die Katastrophe, die durch unsere Jahrzehntelange Untätigkeit zwangsweise eintreten wird - abzumildern.

Wir können die Katastrophe nicht allein verhindern. Eine grüne Transformation ist aber nur möglich, wenn alle sich auf gleiche Regeln einigen (z.B. CO2-Preis) und die Einhaltung der vereinbarten Regelungen streng überwachen. Wir haben hier lediglich einen Ablasshandel eingeführt, der manche Leute reich macht, die Masse verarmt und hinsichtlich der Klimaentwicklung nichts nutzt.

Unser derzeitiger Weg macht uns bettelarm und schützt nicht vor dem Eintritt des Katastrophenszenarios, und das ist doppelt dämlich.

Also CO2 rausblasen und die Folgen ignorieren?
Schau doch mal nach L.A. die Tage - das ist erst der klitzekleine Anfang!
Im Übrigen ist D. nicht bettelarm. Wir haben riesige Reichtümer hier - bei ganz wenigen Menschen....
Darüber sollte vielleicht mehr diskutiert werden!

Solange wir noch Ländern wie China und Indien Entwicklungshilfe zahlen, würde ich lieber über die Qualifikationen unserer politischen Führung diskutieren. Einen großen Sprung nach vorne möchte ich traue ich denen vollumfänglich zu.

Bewerten
- +
Ansicht umschalten