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  • Axel Farr

mehr als 1000 Beiträge seit 06.05.2002

Amerika schränkt die Ukraine ein was eine effektive Verteidigung angeht

Selensky kann man nicht vorwerfen, dass er ukrainische Soldaten nicht sinnlos opfern möchte.

Der Donbass ist mitlerweile nicht nur für die Russen, sondern auch für die Ukrainer zu einem sehr verlustreichen Schlachtfeld geworden.

Es ist wohl schon seit Monaten so, dass die Ukraine von den Amerikanern endlich die Erlaubnis haben möchte, militärische Stützpunkte in Russland anzugreifen, von wo aus die Russen mit Gleitbomben beladene Flugzeuge aufsteigen lassen - jene Gleitbomben, die seit fast einem Jahr die ukrainischen Verteidigungsstellungen im Donbass mitsamt den Soldaten darin pulverisieren. Die Amerikaner geben scheinbar die Erlaubnis dafür nach wie vor nicht.

Wer schreibt, dass der ukrainische Präsident leichtfertig mit dem Feuer spielt, nur weil er möchte dass sich noch jemand anderer am Krieg beteiligt schaut möglicherweise die falschen Sender und Reportagen. Es ist im Gegenteil so, dass die Ukraine sozusagen nach wie vor "mit einer Hand auf den Rücken gefesselt" gegen einen 3x schwereren Gegner im Ring steht, aber halt immer noch schmerzhafte Schläge austeilt.

Die Nato (oder der Westen) hätte (wenn sie es denn wollte) schon mehrfach die Möglichkeit gehabt, die Ukraine so zu unterstützen dass der Krieg ein schnelles Ende gefunden hätte. Sie hat es nicht gemacht und sie will es scheinbar auch nicht machen. Als Resultat werden wir weiter ein bizarres Schauspiel bewundern können, wie sich zwei ehemals in einem Staat vereinte Völker gegenseitig 100.000e Tote verschaffen - nur weil ein Autokrat meinte, dass sei sein gutes Recht, den Stab über das Nachbarvolk zu brechen das sich von seiner Politik abgewendet hat.

Es gibt für Russland keine "Roten Linien". Die sind Einbildungen des Westens. In Moskau wird einfach entschieden, was opportun scheint.

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