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  • Adrian_E

mehr als 1000 Beiträge seit 27.11.2016

Re: Serbien löffelt die Suppe aus, die Moskau ihm eingebrockt hat

Was ich immer so absurd finde, ist, dass die Ideologen, gemäß welchen Russland an allem Schuld ist, in ihrer Liste von wirren Anschuldigungen und Halbwahrheiten oft auch Transnistrien nennen, obwohl sie offensichtlich sehr wenig darüber wissen.

Russland hatte am Anfang der 90er Jahre (lange vor Putins Präsidentschaft) geholfen, den Bürgerkrieg in Moldawien zu beenden - und tatsächlich ist dort keine erneute Gewalt ausgebrochen. Moldawien hat Gagausien Autonomie gewährt, und mit Transnistrien gibt es ein pragmatisches Nebeneinander. Außer wenn jemand Blutvergießen einem eingefrorenen Konflikt vorzieht, gibt es daran wenig auszusetzen.

Die antirussischen Extremisten mit ihrer langen Liste von angeblichen "russischen Aggressionen", zu denen sogar die Mithilfe Russlands bei der Beendigung des Bürgerkriegs in der Republik Moldau gehört, schwächen auch die legitime Kritik am aktuellen russischen Krieg. Dort trägt die Ukraine mit ihrem brutalen militärischen Vorgehen gegen den Donbass und der Ablehnung des Minsker Abkommens zwar sicher auch eine gewisse Mitschuld, aber der Krieg in der Form wie es ihn seit dem 24.2.2022 gibt, ist primär die Schuld Russlands, es ist kaum überzeugend, dass mit Sicherheit davon ausgegangen werden konnte, dass es einen ukrainischen Großangriff auf Donetsk und Luhansk geben will.

Wenn man, wie diese antirussischen Extremisten, das mit Fällen vermischt, wo Russland auf den Beginn eines Krieges durch eine andere Seite, oder gar Moladwien/Transnistrien, wo Russland überhaupt keine militärische Gewalt anwandte, sondern half, den Bürgerkrieg zu beenden und die Lage zu stabilisieren, schwächt das auch die legitime Kritik am aktuellen Krieg.

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (14.06.2022 12:00).

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