Solid schrieb am 26. Dezember 2012 11:38
> Es war aber immer schon reichlich aufwändig für den Mann, ein
> Weibchen für sich zu interessieren
Natürlich war es das, weil rein biologisch die
Fortpflanzungsstrategie der Frau angesichts ihrer geringen möglichen
Nachkommenschaft über Selektion gehen mußte. Sie kann ihre Gene nur
erfolgreich weitergeben, wenn sie sicherstellt, sich nur mit dem
besten männlichen Genmaterial zu paaren. Das kann man insofern nicht
der Frau "vorwerfen", das ist eben unsere körperliche Natur.
Nehmen wir aber mal die japanischen Zahlen her und betrachten 100
junge Männer sowie 100 junge Frauen. 60% der jungen Frauen wollen gar
keinen Sex, es stehen also nur noch 40 Frauen zur Verfügung. Lassen
wir die Teenager mal raus aus der Betrachtung und betrachten die
20-24-jährigen Männer, dann wollen 20% von denen keinen Sex, es
bleiben also 80 Männer, die Sex wollen.
80 Männer wollen Sex, denen stehen aber nur 40 Frauen gegenüber.
Jeder der Männer, die Sex ernsthaft haben wollen, muß daher
mindestens soviel zu bieten haben wie der "letzte" der 40, die an
eine Frau kommen, rein rechnerisch.
Die 40, die keine Frau mehr abkriegen, aber dennoch Sex wollen,
werden also motiviert sein, mehr zu bieten. Das Ergebnis ist ein rat
race ohnegleichen, in dem die Verknappung von sexwilligen Frauen den
Aufwand drastisch in die Höhe treibt. Daß dann AUCH bei den Männern
die Zahl derer zunimmt, die zu dem Schluß kommen, daß Aufwand und
Ergebnis in keinen annehmbaren Verhältnis zueinander stehen, kann
nicht überraschen.
Zumal der Sozialstatus einem nicht in den Schoß fällt, sondern der
heiße Karriere. Und das gegen Konkurrenten, die allesamt ebenfalls
den japanischen Arbeitsethos haben. Selbst wenn man das schafft,
kostet das soviel Kraft, daß man dann tatsächlich keine Kraft mehr
auch noch für den Sexualtrieb hat.
> Angesichts dieser Umstände werden andere Formen der Unterhaltung
> zunehmend attraktiv.
Und das kommt dann auch noch hinzu.
> Hier gilt ein ganz
> besonderer Dank an die Religionen, die Lustfeindlichkeit salonfähig
> gemacht haben.
Das gilt nicht für Japan, weil die Japaner nicht blöd genug sind,
sich vom Christentum infizieren zu lassen. Die haben das Christentum
knallhart 1637 verboten und das dann 1638 mit genau dem Mittel
durchgesetzt, dem das Christentum maßgeblich selber seinen Erfolg
verdankt, nämlich mit militärischer Gewalt. Insofern haben sie dieses
Problem nicht.
> Frauen waren immer schon frigide und haben Männer verarscht, indem
> sie ihre Vagina bewirtschaftet haben.
Frigide würd ich nicht sagen, aber wenn frau den Spaß am Sex UND
zusätzlich materielle Annehmlichkeiten haben kann, wäre sie ja blöd,
wenn sie auf Letzteres verzichten würde. Angebot und Nachfrage halt;
dem Mann ist der Sex eben mehr wert als der Frau, was auch der Grund
ist, wieso es einen großen Markt weiblicher Prostituierter an
männliche Kundschaft gibt, umgedreht aber nicht. Weil eine Frau eben
deswegen jederzeit kostenlos Sex haben kann, wenn sie das möchte.
> Es war aber immer schon reichlich aufwändig für den Mann, ein
> Weibchen für sich zu interessieren
Natürlich war es das, weil rein biologisch die
Fortpflanzungsstrategie der Frau angesichts ihrer geringen möglichen
Nachkommenschaft über Selektion gehen mußte. Sie kann ihre Gene nur
erfolgreich weitergeben, wenn sie sicherstellt, sich nur mit dem
besten männlichen Genmaterial zu paaren. Das kann man insofern nicht
der Frau "vorwerfen", das ist eben unsere körperliche Natur.
Nehmen wir aber mal die japanischen Zahlen her und betrachten 100
junge Männer sowie 100 junge Frauen. 60% der jungen Frauen wollen gar
keinen Sex, es stehen also nur noch 40 Frauen zur Verfügung. Lassen
wir die Teenager mal raus aus der Betrachtung und betrachten die
20-24-jährigen Männer, dann wollen 20% von denen keinen Sex, es
bleiben also 80 Männer, die Sex wollen.
80 Männer wollen Sex, denen stehen aber nur 40 Frauen gegenüber.
Jeder der Männer, die Sex ernsthaft haben wollen, muß daher
mindestens soviel zu bieten haben wie der "letzte" der 40, die an
eine Frau kommen, rein rechnerisch.
Die 40, die keine Frau mehr abkriegen, aber dennoch Sex wollen,
werden also motiviert sein, mehr zu bieten. Das Ergebnis ist ein rat
race ohnegleichen, in dem die Verknappung von sexwilligen Frauen den
Aufwand drastisch in die Höhe treibt. Daß dann AUCH bei den Männern
die Zahl derer zunimmt, die zu dem Schluß kommen, daß Aufwand und
Ergebnis in keinen annehmbaren Verhältnis zueinander stehen, kann
nicht überraschen.
Zumal der Sozialstatus einem nicht in den Schoß fällt, sondern der
heiße Karriere. Und das gegen Konkurrenten, die allesamt ebenfalls
den japanischen Arbeitsethos haben. Selbst wenn man das schafft,
kostet das soviel Kraft, daß man dann tatsächlich keine Kraft mehr
auch noch für den Sexualtrieb hat.
> Angesichts dieser Umstände werden andere Formen der Unterhaltung
> zunehmend attraktiv.
Und das kommt dann auch noch hinzu.
> Hier gilt ein ganz
> besonderer Dank an die Religionen, die Lustfeindlichkeit salonfähig
> gemacht haben.
Das gilt nicht für Japan, weil die Japaner nicht blöd genug sind,
sich vom Christentum infizieren zu lassen. Die haben das Christentum
knallhart 1637 verboten und das dann 1638 mit genau dem Mittel
durchgesetzt, dem das Christentum maßgeblich selber seinen Erfolg
verdankt, nämlich mit militärischer Gewalt. Insofern haben sie dieses
Problem nicht.
> Frauen waren immer schon frigide und haben Männer verarscht, indem
> sie ihre Vagina bewirtschaftet haben.
Frigide würd ich nicht sagen, aber wenn frau den Spaß am Sex UND
zusätzlich materielle Annehmlichkeiten haben kann, wäre sie ja blöd,
wenn sie auf Letzteres verzichten würde. Angebot und Nachfrage halt;
dem Mann ist der Sex eben mehr wert als der Frau, was auch der Grund
ist, wieso es einen großen Markt weiblicher Prostituierter an
männliche Kundschaft gibt, umgedreht aber nicht. Weil eine Frau eben
deswegen jederzeit kostenlos Sex haben kann, wenn sie das möchte.