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  • Stefan Massow

mehr als 1000 Beiträge seit 16.08.2012

Es geht hier um ein gesamtgesellschaftliches Problem

Es gibt Verhalten von Männern gegenüber Frauen, das nicht ok ist und #metoo wirkt dem entgegen. Soweit so gut. Es handelt sich aber um eine Verschlimmbesserung, die zu weit geht, sodass sich viele Männer ausklinken.

Flirten ist nicht mehr ok? Stimmt eigentlich nicht, es gibt aber keine eindeutigen Grenzen auf die man verweisen kann, also stimmt es doch, weil Mann im Zweifelsfall die unsichtbaren Grenzen überschreitet. Das führt dazu, dass halt weniger oder gar nicht mehr geflirtet wird und darauf geachtet wird respektvollen Abstand einzuhalten. Oder ganz böse, Frauen werden einfach wie Männer behandelt und gar nicht als potentielle (Sexual-)Partner. Die Sorte Männer, über die sich Frauen schon immer aufgeregt haben, macht währenddessen unbeirrt weiter. Und sehr viele Frauen fragen sich anschließend entweder wo die ganzen Männer alle hin sind oder warum "alle" Männer Arschlöcher sind. Ich vermute, dass es noch eine Weile dauern wird, bis die Erkenntnis über die Konsequenzen von #metoo, im Mainstream landet.

#metoo und ähnliche gesellschaftliche Änderungen wurden von Menschen aus der Linkspartei vorangetrieben, während Hinweise auf negative Folgen ignoriert oder kleingeredet wurden. Wenn sie jetzt daran untergehen, hält sich mein Mitleid in Grenzen. #ManErntetWasManSät?

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