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  • Mathematiker

mehr als 1000 Beiträge seit 22.02.2014

Kirchen, Gewerkschaften und Linke

Willst Du ein unchristliches Arbeitsverhältnis? (Ausbeuterei für "Gotteslohn".)?
Dann gehe zu den Kirchen.

Willst Du übelste Ausbeuter-Arbeitgeber kennenlernen? Dann gehe zu den Gewerkschaften.

Suchst Du übelste Kapitalisten? Dann gehe zu den Linken. Wenn es um die eigenen Belange geht, dann sind die kaum zu toppen.
Da darf die Kassiererin beim Aldi ruhig noch ein paar Euronen mehr abdrücken.

Bei den Grünen liefen eine Zeitlang mal die Pädos herum und wollten den Sex mit Kindern entkriminalisieren. Denn so Links und Avantgarde, da kann man doch gerne mal die tradiertenüberkommenen Moralvorstellungen über Bord werfen und gleich selbst praktizieren.

Und jetzt Sex mit Minderjährigen, sexuelle Belästigung und #Metoo?
Ist doch auch logisch und erheiternd. #Metoo wird sehr gerne als Waffe eingesetzt und hat oft keinerlei Grundlage, das ist auch den Protagonisten bei den Linken bekannt.
Da reicht die üble Nachrede, um Karrieren zu zerstören. Empören sich genug Aktivistinnen, dann ist die Messe gelesen, selbst wenn sie die Anschuldigungen hinterher als falsch und Lügen herausstellen sollten.

Umgekehrt hatte Janine Wissler ihre Beziehung zu ihrem damaligen Partner aufgrund des Verhältnisses zu der Minderjährigen beendet, aber dann die Klagen der Minderjährigen nicht ernstgenommen oder wenigstens an eine neutrale Dritte weitergeleitet.

Während jede größere Firma, die etwas auf sich hält, mittlerweile Diversity-Beauftragte hat, die auch ernst genommen werden, scheinen entsprechende Stellen bei der Linkspartei eher stiefmütterlich behandelt worden zu sein. Während #Metoo mittlerweile im Mainstream angekommen ist, taugt #LinkeMetoo noch zu einem veritablen Skandal.

Der Vergleich hinkt.
Eine Partei ist keine Firma.
In den USA gibt es sogar den Spruch: "Never fuck in the company."
Dort gibt es auch bei normalen Beziehungen die Befürchtung, dass diese sich negativ für die Firma auswirken können. Wenn z.B. der Blick auf den (Ex-)Partner das Urteilsvermögen trüben oder gar Rosenkriege auf Kosten der Firma ausgetragen werden. In einer Firma kann man Problemfälle freisetzen oder ggf. auch Personen versetzen.
In einer Partei geht das so einfach nicht.
Gerade bei unserem Parteienfilz ist kommt da ja noch eine ganz besondere Note rein.
Wer von seiner Seilschaft getrennt wird, der kann oft seine Karriere begraben.

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