Wir erleben gerade einen massiven Umschwung der Gewaltenteilung. Die aus woken Kreisen hergeleitete These, dass alles was bei einem Individuum ein Unwohlsein hervorruft, gleichzusetzen ist mit Gewalt die staatlich verfolgt werden muss, wird zu einer Gesellschaft der Ungleichheit führen.
Zum einen sind diese Differenzen sowohl in der Wahrnehmung als auch im agieren beim sozialen Mitienander teilweise so gross, dass es immer mehr Menschen geben wird, die mit diesen neuen sich immer schneller wandelnden Konventionen nicht mehr zurecht kommen werden. Und zum anderen werden die, die die Definitionsmacht haben, sich immer mehr bemühen neue "bessere" Regeln zu finden.
Das dabei das Grundprinzip, dass jeder Mensch anders ist, völlig ausser acht gerät. Und gerade der zwischenmenschliche Aspekt der Partnerschaft schon immer eine Frage voller Spannungen war, der wohl kaum überwindbar ist, läßt zweifeln an der pyschologischen Legitimation dieser ganzen neuen Kultur.
Wenn ich an meine Jugend und die Verfehlungen und Verzweiflungen im Unmgang mit dem anderen Geschlecht denke, möchte ich nicht in der Haut heutiger Teenager stecken. Auch wenn die heutige Zeit auf der einen Seite schnellen Sex verspricht, den wir früher mühsam suchen mussten, so ist die Gefahr einer kriminiellen Karriere um so näher gerückt. Und damit verbunden auch die moralische Zerstörung von Individuen.
(Wobei letzteres kann man noch als Rache der Frauen sehen. Früher wurden vor allem Frauen gesellschaftlich moralisch abgewertet, heute bekommen Jungs das zu spüren)