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  • Pragmatiker

mehr als 1000 Beiträge seit 26.05.2002

Das Problem ist doch nicht die Rechtslage sondern die Beweislage

Was in der öffentlichen Debatte leider hartnäckig ignoriert wird:

Das Problem ist doch in den allermeisten Fällen nicht die Rechtslage sondern vielmehr die Beweislage.

Wenn man weder Videoaufzeichnungen noch einschlägige Verletzungen noch Geständnisse hat, dann steht am Ende eben oftmals Aussage gegen Aussage.

Und eben gerade weil es sich hier *nicht* um ein Kavaliersdelikt handelt, muss das Gericht den folgenden beiden Risiken abwägen:

1. Das Risiko das Leben eines Unschuldigen zu ruinieren.
2. Das Risiko einem tatsächlichen Opfer die Anerkennung seines Martyriums zu verwehren.

Nun gibt es tatächlich Feministinnen, die die Auffassung vertreten Punkte 2 sei schlimmer als Punkt 1, und deshalb sollte man im Zweifel lieber Unschuldige verurteilen. Unser Rechtssystem sieht allerdings in derartigen Fällen andere Prioritäten vor.

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