PippiLangstrumpf schrieb am 20.02.2023 20:24:
kann nicht sein schrieb am 20.02.2023 17:26:
PippiLangstrumpf schrieb am 20.02.2023 17:12:
Man muss keine Untersuchungen einleiten, ob es die USA waren. Man muss auch keine Ermittlungen einleiten., ob es Russland war, oder Katar oder die Marsmenschen. Ermittlungen haben doch keinen spezifischen Verdächtigen als Ziel. Das geht doch nicht nach dem Ausschlussverfahren.
Doch, genauso gehen Ermittlungen im Allgemeinen. Man sammelt Indizien, Motive, prüft Alibis und schließt dann Verdächtige aus, wenn die es nicht gewesen sein konnten.
Umgekehrt ermittelt man in die Richtung, in die der Verdacht geht.Und welche Indizien gibt es? Sag doch mal.
Echt jetzt? Wäre das eine normale Ermittlung, würde man schauen, wer welche Motive hat, wer profitiert von der Tat, wer hat die Mittel, wer hat die Gelegenheit.
Es ist kein Geheimnis, dass die USA gegen NS1 und erst recht gegen NS2 waren, und mittels Sanktionen versucht haben, die Fertigstellung zu verhindern. Es ist also Fakt, dass sich die USA in die Energiepolitik anderer Staaten einmischen, und ihre Interessen auch mit Gewalt durchzusetzen bereit sind.
Im Februar hat Biden öffentlich davon gesprochen, dass die USA NS2 stoppen werden, und das man dazu in der Lage sei. Frau Nuland hat sich begeistert über den Sabotageakt an der kritischen Infrastruktur eines Partnerstaates geäußert. Der ehemalige Außenminister Polens twittert "Danke USA!".
Was schließen Sie daraus?
Wäre man ernsthaft um Aufklärung bemüht, hätte man Druck auf Schweden ausgeübt, die Ergebnisse zu teilen. Es waren offenbar nicht einmal deutsche Taucher am Tatort.
Woher weißt du, dass das nicht erfolgt ist?
Es waren offenbar Taucher vor Ort sind aber nicht getaucht, weil es zu tief für deren Ausrüstung/Fähigkeiten war. Erstaunlich, da man doch wußte, in welcher Tiefe die Röhren liegen.
Vielleicht hat man Druck ausgeübt, dann aber entweder ohne Erfolg, oder man kennt die Ermittlungsergebnisse und mag sie nicht veröffentlichen. Auch da würde sich die Frage stellen, was an denen so geheim ist.
Bie Skripal gab es genügend Indizien für einen dringenden Tatverdacht. Da man die Beiden nicht befragen kann, wird es dabei auch bleiben.
Wie Sie schreiben: ein Tatverdacht. Und offensichtlich ausreichend für den Rechtsstaat GB ein Urteil zu fällen und auch gleich zu vollstrecken.
Sanktionen sind politische Entscheidungen. Dazu braucht man kein richterliches Urteil.
Braucht man nicht. Aber eigentlich einen Beschluss durch die UN. Und wenn man sich schon so viel auf seine Rechtsstaatlichkeit zugutehält, sollte man Untersuchungsergebnisse abwarten, meinen Sie nicht? Oder gilt hier das Motto "erst schießen, dann fragen" ?
Es hat auch kein Gericht festgestellt, dass Russland die Ukraine überfallen hat. Dennoch wurden Sanktionen vereinbart.
In der Tat. Die USA sanktionieren sogar seit 60 Jahren Kuba gegen den Willen der Weltgemeinschaft und ignorieren seit 30 Jahren in Folge diesbezügliche Resolutionen. So ist das eben, wenn man die Macht hat, gleichzeitig als Ankläger, Richter und Vollstrecker auftreten zu können.