holminger schrieb am 20.02.2023 10:07:
Also gut.
Das Schiffe auf der Ostsee rumschippern ist nicht so ungewöhnlich. Was auf, in und unter den Schiffen gemacht wird, dürfte für ein Schiffsradar 'kaum' möglich sein zu erkennen. Das sich in einem Manövergebiet Marineschiffe rumtreiben ist auch normal. Eher nicht normal dürfte sein, dass da zivile Schiffe im Manövergebiet rumschippern. Ist aber auch egal. Von daher, die zivilen Schiffsradare werden nicht viel auffälliges gesehen haben.
Nun in jedem Fall dürfte es sehr schnell auffallen, wenn da AIS Daten gespooft werden - kaum auszuschliessen, wenn dass das keiner mitbekommt. Insofern ist es durchaus warscheinlich, dass (wie bei der OSINT Analyse ja auch geschrieben wurde) das AIS schlicht nie abgeschaltet wurde bei den "kritischen" Schiffen.
Wenn, wie Mr. Hersh schreibt, die Sprengung durch eine Sonarboje ausgelöst wurde, die von einem Flugzeug abgeworfen wurde, frage ich mich, ob ein Schiffsradar dieses Flugzeug bemerken würde. Da Flugzeuge doch ein klein bisschen schneller unterwegs sind als Schiffe, sich gewöhnlich in anderen Höhen bewegen, könnte ich mir gut vorstellen, dass Schiffsradare solche Objekte ausblenden. Ähnlich wie bei den chinesischen Ballons über Nordamerika oder dem Krieg Russland vs. Ukraine, wo Radare nachträglich an die zu detektierenden Objekte, wie Ballons bzw. Drohnen angepasst wurden.
DAS würden Schiffe wohl sicher nicht mitbekommen. Das ist aber auch tatsächlich der "einfachere" Teil, den man tatsächlich wohl eher gut verbergen kann ;)